Sie möchten das Aussehen eines alten Glasstückes verändern? Dann ist das Färben von Glas nicht nur eine besonders geeignete, sondern auch schöne und vielfältige Möglichkeit. Wie Sie dabei am besten vorgehen und was es zu beachten gilt, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.
Verschiedene Möglichkeiten
Wenn Sie sich für das Färben von Glas entschieden haben, stehen Ihnen vielfältige Optionen offen, mit denen Sie Ihr Projekt umsetzen können. Zu den geeignetsten Methoden zählen dabei die Verwendung von Glasfarbe oder speziellen Folien, die als Überzug angebracht werden können. Welche Variante sich besser für Ihr Projekt eignet, hängt im Wesentlichen von der gewünschten Optik und der Form des Glasobjektes ab. Während Glasfarben in verschiedenen Arten individuell aufgetragen werden können, gibt es Folien in vielzähligen Ausführungen, die allerdings zumeist nur für gerade Flächen eingesetzt werden können.
Egal, für welche Variante Sie sich entscheiden: achten Sie gerade bei Gebrauchsgegenständen auf jeden Fall darauf, dass die verwendete Farbe oder Folie für Glas geeignet und im Idealfall auch spülmaschinenfest ist, damit Sie lange etwas von Ihrem Kunstwerk haben.
Glasfarbe als Multitalent
Das Multitalent schlechthin stellt die spezielle Glasfarbe dar. Hier sind die Möglichkeiten scheinbar endlos: durch das Auftragen der Farbe mit verschiedenen Pinsel oder variierenden Techniken können diverse Optiken erzielt werden, die nicht nur individuell, sondern auch kreativ sind. So sind neben dem Auftragen von bestimmten Farben auch Marmorieren, Lackieren, Beschriften und Zeichnen möglich. Darüber hinaus kann durch die Verwendung von Glühbirnenfarben ein transparentes Färben mit Lichtdurchlässigkeit erreicht werden.
Glasfarben können mit Pinsel, Rollen, Schwämmen, Stempeln oder Sprühpistolen auf ein zuvor gereinigtes und trockenes Glas aufgetragen werden. Tragen Sie hierfür am besten Latexhandschuhe und legen Sie einen Schutz auf die Oberfläche, auf der Sie arbeiten. Lassen Sie die Farbe schließlich nach dem Auftragen über Nacht trocknen und fixieren Sie Ihr Ergebnis, indem Sie die Farbe danach im Backofen noch in das Glas einbrennen.
Vielfältige und leicht zu verarbeitende Folien
Folien sind ebenso eine vielfältige Möglichkeit, dem Glas im Nachhinein eine (neue) Farbe zu geben. Sie kommen in allen erdenklichen Mustern und Transparenzgraden, sodass auch hier diverse Effekte erzielt werden können. Im Gegensatz zu Glasfarben sind Folien deutlich einfacher in der Anwendung, da sie lediglich geklebt werden und keine Trocknungszeit oder gleichmäßige Pinselstriche benötigen. Nachteil ist allerdings, dass beispielsweise runde Glasobjekte hierfür ungeeignet sind, da die Folie in den Rundungen nicht gleichmäßig aufgeklebt werden kann und es zu Blasenbildung kommen würde.
Im Idealfall sollten Sie zu zweit am Anbringen der Folie arbeiten, sodass diese später gerade und blasenfrei auf dem Glas klebt. Während eine Person die Folie am oberen Rand des Glasstücks fixiert, zieht die zweite Person diese gleichmäßig ab und streicht die eingeschlossene Luft währenddessen aus.