Gartendusche selber machen: So gestalten Sie die Bodenplatte

Der richtige Untergrund für Ihre Gartendusche

Der Untergrund Ihrer Gartendusche ist von zentraler Bedeutung für deren Funktionalität und Langlebigkeit. Damit Sie die Gartendusche optimal nutzen können, sollte der Boden stabil sein, einen guten Wasserablauf ermöglichen und Ihnen eine angenehme Nutzungserfahrung bieten.

Materialauswahl

Es stehen Ihnen verschiedene Materialien für den Untergrund zur Auswahl, die jeweils unterschiedliche Vorteile bieten:

1. Holz:

Holzuntergründe sind ebenfalls eine ansprechende Option, insbesondere für Naturliebhaber. Wählen Sie witterungsbeständige Holzarten wie Douglasie oder Lärche, um Schimmel und Verrottung zu vermeiden. Um die Luftzirkulation zu fördern und Staunässe zu verhindern, sollte der Holzboden auf einem stabilen Rahmen verlegt werden. Regelmäßige Pflege mit Holzschutzmitteln ist unerlässlich, um die Lebensdauer des Materials zu verlängern.

2. Steinplatten:

Steinplatten sind eine äußerst beliebte Wahl für Gartenduschen. Sie zeichnen sich durch Langlebigkeit und Rutschfestigkeit aus, was die Sicherheit beim Duschen erhöht. Achten Sie darauf, die Platten mit einem leichten Gefälle zu verlegen, damit das Wasser problemlos abfließen kann. Zwischen den Platten sollten Sie ausreichend Platz lassen, um die Entwässerung zu gewährleisten.

3. Beton:

Eine betonierte Fläche bietet eine besonders robuste Lösung für Ihre Gartendusche. Sie können den Beton selbst anmischen und in die vorbereitete Form gießen. Dabei ist es wichtig, ein leichtes Gefälle in die entsprechende Richtung einzubringen. Um die Rutschfestigkeit zu erhöhen, können Sie die Oberfläche mit einem Besenstrich bearbeiten.

Untergrundvorbereitung

Unabhängig davon, für welches Material Sie sich entscheiden, ist die sorgfältige Vorbereitung des Untergrunds unerlässlich:

• Sandbett für Steinplatten: Bei der Verwendung von Steinplatten ist es sinnvoll, die Kiesfläche mit einer Schicht Pflastersand zu bedecken. Dieser sorgt dafür, dass die Steine gleichmäßig und stabil verlegt werden.
• Drainageschicht: Legen Sie eine Drainageschicht aus Kies oder Splitt an, um einen effektiven Wasserabfluss zu gewährleisten. Füllen Sie die Aushubfläche zunächst mit einer Schicht Kies von etwa 5 cm Höhe und verdichten Sie diese gründlich.
• Aushub: Heben Sie die Fläche für Ihre Gartendusche etwa 20 bis 30 cm tief aus, um genügend Platz für den Unterbau zu schaffen.

Abfluss und Entwässerung

Um zu verhindern, dass sich Wasser auf der Fläche staut, ist es wichtig, ein effektives Abflusssystem zu planen. Dies kann durch einen direkten Anschluss an das Abwassersystem oder durch die Installation einer Sickergrube erfolgen. Achten Sie darauf, dass die Wassermengen, die aus der Dusche abfließen, schneller im Untergrund versickern, als sie anfallen. Diese Regel trägt dazu bei, dass Ihre Dusche funktional und angenehm bleibt.

Durch die sorgfältige Auswahl des Untergrunds und dessen fachgerechte Vorbereitung schaffen Sie die besten Voraussetzungen für eine Gartendusche, die Ihnen lange Freude bereitet.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Bodenplatte aus Beton

Eine betonierte Unterlage ist eine stabile und langlebige Option für Ihre Gartendusche. Die folgende Anleitung führt Sie durch die verschiedenen Schritte, um eine robuste Bodenplatte aus Beton selbst zu erstellen.

Benötigte Materialien:

• Besen
• Schalungsbretter (z. B. aus Holz)
• Eimer
• Schnellbeton
• Wasserwaage
• Rührgerät (oder stabiler Stock)
• Schaufel
• Kies (als Drainageschicht)
• Handschuhe und Schutzbrille (für Ihre Sicherheit)

Schritt 1: Fläche ausheben

Beginnen Sie mit der Auswahl eines geeigneten Standorts für Ihre Gartendusche. Heben Sie die Fläche für die Bodenplatte aus, wobei die Tiefe zwischen 20 und 30 cm liegen sollte. Dieser Aushub schafft Raum für die Drainageschicht und die Betonplatte.

Schritt 2: Drainageschicht anlegen

Gießen Sie ein Kiesbett von etwa 5 bis 10 cm Tiefe in die ausgehobene Fläche. Verteilen Sie den Kies gleichmäßig und verdichten Sie ihn gut, um eine optimale Wasserableitung und die Verhinderung von Staunässe sicherzustellen.

Schritt 3: Schalung aufstellen

Richten Sie eine Schalung aus Brettern ein, um die Form der Bodenplatte zu definieren. Stellen Sie sicher, dass die Schalungsbretter stabil und gleichmäßig ausgerichtet sind. Verwenden Sie die Wasserwaage, um die horizontale Ausrichtung zu prüfen. Die Oberkante der Schalung sollte ein leichtes Gefälle zum Abfluss aufweisen.

Schritt 4: Beton anmischen

Mischen Sie den Schnellbeton gemäß den Anweisungen des Herstellers in einem Eimer. Achten Sie darauf, die richtige Menge Wasser hinzuzufügen, um eine homogene und formbare Masse zu erhalten. Verwenden Sie ein Rührgerät oder einen stabilen Stock, um den Beton gleichmäßig zu vermengen.

Schritt 5: Beton einfüllen

Gießen Sie den angemischten Beton in die vorbereitete Schalung und verteilen Sie ihn gleichmäßig auf der gesamten Fläche. Achten Sie darauf, dass die Oberfläche ein leichtes Gefälle in Richtung des vorgesehenen Abflusses aufweist. Um Luftblasen zu vermeiden, können Sie den Beton sanft klopfen oder rütteln.

Schritt 6: Betonoberfläche gestalten

Verwenden Sie einen Besen, um die frische Oberfläche des Betons leicht zu strukturieren. Führen Sie gleichmäßige Besenstriche über die Fläche aus, um eine rutschfeste Textur zu erzeugen, die die Sicherheit beim Duschen erhöht.

Schritt 7: Trocknungszeit einhalten

Lassen Sie den gegossenen Beton für mindestens 24 bis 48 Stunden aushärten, ohne ihn zu belasten. Schützen Sie die Fläche gegebenenfalls vor direkter Sonneneinstrahlung und Regen, um Rissbildungen zu vermeiden.

Schritt 8: Fertigstellung

Nach der vollständigen Aushärtung der Bodenplatte können Sie die Schalung entfernen. Überprüfen Sie, ob die Oberfläche eben und stabil ist. Nun kann Ihre Gartendusche auf der neuen Bodenplatte montiert werden, sodass Sie die Erfrischung im Freien genießen können.

Mit dieser detaillierten Anleitung können Sie Ihre Bodenplatte aus Beton sicher und effektiv selbst herstellen, sodass Ihre Gartendusche bereit ist und langfristig Freude bereitet.