Gartendusche selber bauen: Schritt für Schritt anlegen

Der Bau einer Gartendusche bietet nicht nur praktischen Nutzen, sondern bereichert auch das Gartenambiente. In diesem Artikel erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie eine Gartendusche selbst erstellen und gestalten können.

Den perfekten Standort wählen

Die Wahl des Standorts für Ihre Gartendusche ist entscheidend, um sowohl praktische als auch ästhetische Vorteile zu nutzen. Beachten Sie die folgenden Aspekte:

  • Abflussmöglichkeiten: Suchen Sie einen leicht abschüssigen Bereich, damit das Wasser optimal abfließen kann. Ein guter Wasserabfluss verhindert unangenehme Pfützenbildung und sorgt dafür, dass der Boden nicht matschig wird.
  • Lichtverhältnisse: Ein sonniger Standort ist empfehlenswert, da dies nicht nur für angenehme Wassertemperaturen sorgt, sondern auch das Trocknen der Dusche beschleunigt. Idealerweise wählen Sie einen Platz, der den gesamten Tag über Sonne abbekommt.
  • Natürliche Sichtschutzoptionen: Achten Sie darauf, dass der Duschbereich durch Elemente wie Hecken oder Bäume vor neugierigen Blicken geschützt ist. Diese Begrünung trägt nicht nur zur Privatsphäre bei, sondern fügt sich auch harmonisch in die Gartenlandschaft ein.
  • Entfernung zu Gartenmöbeln: Stellen Sie sicher, dass sich die Gartendusche nicht in unmittelbarer Nähe zu den Sitzmöbeln befindet. Dadurch vermeiden Sie unangenehme Spritzer und Nässe, die Ihre Möbel beeinträchtigen könnten.
  • Wasseranschluss: Planen Sie die Dusche in der Nähe eines vorhandenen Wasseranschlusses. Dies erleichtert die Installation und minimiert den Aufwand für das Verlegen von Schläuchen.
  • Bodenbeschaffenheit: Ein stabiler und ebener Untergrund ist wichtig für die Sicherheit Ihrer Gartendusche. Prüfen Sie den gewählten Platz auf feste Erde, um ein Wanken oder Umkippen der Dusche zu verhindern.

Berücksichtigen Sie diese Punkte, um sicherzustellen, dass Ihre Gartendusche sowohl funktionell als auch komfortabel ist.

Den Untergrund vorbereiten

Die Vorbereitung des Untergrunds ist entscheidend, um eine stabile und langlebige Gartendusche zu gewährleisten. Beachten Sie die folgenden Schritte:

  1. Standortwahl und Fläche abstecken: Wählen Sie zunächst den idealen Standort, möglichst in der Nähe eines Wasseranschlusses. Nutzen Sie Schnüre oder Kreppband, um die Fläche abzustecken. Der gewählte Bereich sollte tief genug sein, um Platz für die Grundlage zu schaffen.
  2. Boden ausheben: Heben Sie den Boden innerhalb der markierten Fläche aus, um eine saubere Basis zu erhalten. Entfernen Sie Steine, Wurzeln und lose Erde.
  3. Drainageschicht einbauen: Um sicherzustellen, dass das Wasser gut abfließt, fügen Sie eine Schicht groben Kies in die ausgehobene Fläche ein. Diese Schicht sollte dick genug sein und gleichmäßig verteilt werden. Verdichten Sie den Kies gut, um eine stabile Basis zu schaffen.
  4. Pflastersand auftragen: Nachdem der Kies verdichtet wurde, bringen Sie eine Schicht Pflastersand auf, die ebenfalls dick genug sein sollte. Verteilen und glätten Sie den Sand mithilfe einer Holzleiste, um einen ebenen Untergrund zu schaffen.
  5. Bodenbelag verlegen: Legen Sie den gewünschten Bodenbelag wie Steinfliesen oder Betonplatten auf die vorbereitete Sandfläche. Stellen Sie sicher, dass die Platten gut aufliegen, um ein Wanken zu vermeiden. Füllen Sie verbleibende Lücken mit Zierkies oder zusätzlichem Pflastersand.
  6. Ablaufmöglichkeiten berücksichtigen: Planen Sie ein leichtes Gefälle von etwa einem Prozent in Richtung eines Abflusses ein. Überprüfen Sie abschließend die Ebenheit der verlegten Fliesen mit einer Wasserwaage, um sicherzustellen, dass keine Pfützenbildung entsteht.

Diese Schritte garantieren, dass der Untergrund optimal vorbereitet ist und für ganzjährige Nutzung im eigenen Garten sorgt.

Den Sichtschutz gestalten

Ein geeigneter Sichtschutz für Ihre Gartendusche sorgt für Privatsphäre und schafft ein ansprechendes Ambiente. Hier sind einige kreative Möglichkeiten zur Gestaltung:

  1. Natursteinwände: Eine gemauerte Wand aus Naturstein bietet nicht nur effektiven Sichtschutz, sondern fügt sich harmonisch in die Gartenlandschaft ein. Naturstein bringt eine natürliche Eleganz mit sich und ist besonders langlebig.
  2. Holzrahmen mit Pflanzen: Errichten Sie einen Holzrahmen, den Sie mit Kletterpflanzen begrünen. Diese Variante sorgt für einen lebendigen und natürlichen Look. Achten Sie dabei auf witterungsbeständiges Holz, um die Lebensdauer zu maximieren.
  3. Bambus- oder Schilfrohr-Elemente: Diese Materialien haben ein exotisches Flair und lassen sich einfach verarbeiten. Sie bieten eine flexible Sichtschutzlösung und können bei Bedarf leicht demontiert werden.
  4. Modulare Sichtschutzsysteme: Nutzen Sie wetterbeständige Zaunpfähle oder Sichtschutzelemente aus recyceltem Material, um einen umweltfreundlichen und anpassbaren Sichtschutz zu gestalten.
  5. Glas- oder Metallpaneele: Eine moderne Lösung wäre die Verwendung von blickdichten Glas- oder Metallpaneelen. Diese Materialien bieten eleganten Sichtschutz und lassen sich gut mit Beton oder Holz kombinieren.

Denken Sie auch daran, den Bereich um die Dusche mit Pflanzen oder Kies zu dekorieren, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen. Achten Sie darauf, dass der Sichtschutz sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend ist.

Die Duscharmatur installieren

Um die voll funktionsfähige Gartendusche zu realisieren, ist die Installation der Duscharmatur unerlässlich. Hierbei sollten Sie folgende Punkte im Blick haben:

  1. Vorbereitung der Verbindungen: Stellen Sie alle benötigten Teile bereit, einschließlich der Duscharmatur, Schläuche und notwendige Anschlussstücke. Wickeln Sie Teflonband um die Gewinde der Verbindungsstücke für eine wasserdichte Abdichtung.
  2. Montage der Duscharmatur: Je nach Modell wird die Duscharmatur entweder an einer Wand oder an einem stabilen Holzrahmen befestigt. Achten Sie darauf, dass der Montageort die Dusche in einer angenehmen Höhe platziert. Markieren Sie die Position der Halterungen und bohren Sie Löcher vor, um das Anbringen zu erleichtern.
  3. Anschluss an die Wasserversorgung: Führen Sie den Gartenschlauch oder die fest installierte Wasserleitung an die Duscharmatur. Stellen Sie sicher, dass alle Anschlüsse festgezogen sind und überprüfen Sie die Ausrichtung vor dem endgültigen Festziehen.
  4. Testen der Duschfunktionalität: Aktivieren Sie die Wasserzufuhr und testen Sie alle Einstellungen der Duscharmatur. Achten Sie darauf, dass das Wasser gleichmäßig fließt und keine Leckagen auftreten. Regulieren Sie gegebenenfalls den Wasserstrahl und die Temperatur.
  5. Endkontrolle: Überprüfen Sie die Funktionalität der Dusche, insbesondere den Abflussbereich. Stellen Sie sicher, dass das Wasser schnell abfließen kann, um Pfützenbildung zu vermeiden.

Sobald alle Komponenten ordnungsgemäß installiert und getestet sind, steht der Nutzung Ihrer Gartendusche nichts mehr im Wege.

Den letzten Schliff geben

Um Ihre Gartendusche sowohl funktional als auch ästhetisch anzusprechen, können Sie verschiedene praktische und dekorative Elemente hinzufügen:

  • Handtuchhalter: Installieren Sie einen Handtuchhalter in unmittelbarer Nähe der Dusche, sodass Sie nach dem Duschen stets ein frisches Handtuch griffbereit haben.
  • Ablageflächen: Überlegen Sie, ob Sie Regale oder kleine Hocker aus wetterbeständigen Materialien integrieren möchten. Diese bieten praktischen Stauraum für Duschaccessoires wie Duschgel und Shampoo.
  • Begrünung: Verschönern Sie den Bereich um die Dusche mit Pflanzen, die gut mit hoher Luftfeuchtigkeit und direkter Sonneneinstrahlung klarkommen. Kräuter oder blühende Pflanzen lockern den Raum auf und verbreiten angenehme Düfte.
  • Gestaltungselemente: Denken Sie an dekorative Akzente wie Natursteine oder Dekofiguren, die dem Bereich um die Dusche mehr Charakter verleihen.
  • Beleuchtung: Fügen Sie stimmungsvolle Beleuchtung hinzu, um auch abends eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Solarbetriebene Lampen oder wasserdichte Lichter bieten sich hier besonders an.

Mit diesen letzten Gestaltungsschritten kreieren Sie Ihre persönliche Oase der Entspannung. Genießen Sie die erfrischenden Momente an heißen Sommertagen und gestalten Sie Ihren Garten zu einem Ort der Erholung.