Edelstahl schweißen – die besten Tipps

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Das Schweißen von Edelstahl ist oftmals eine Herausforderung. Entscheidend sind die spezifischen Eigenschaften des Edelstahls. Zudem sind die Wahl der richtigen Schweißzusätze und des Verfahrens bedeutsam, damit eine dauerhafte und hochwertige Verbindung entsteht. Im folgenden Beitrag erfahren Sie mehr über das Schweißen von Edelstahl.

Unterscheidung von Edelstahl

Wer Edelstahl bearbeiten möchte, sollte die verschiedenen Eigenschaften von Edelstahl kennen. Die Unterteilung erfolgt in einheitliche DIN EN Normen. Diese beziehen sich auf verschiedene Legierungen, die sich im jeweiligen Edelstahl befinden. Der Begriff Edelstahl bezeichnet eine Obergruppe. Die einzelnen Eigenschaften können sich elementar unterscheiden. Der Fokus liegt in diesem Beitrag auf dem rostfreien Edelstahl, der sich bei Hand- und Heimwerkern großer Beliebtheit erfreut. Verbreitet sind die folgenden Legierungen:

  • Chrom
  • Niob
  • Nickel

Verschiedene Gefüge

Das Gefüge des Edelstahls ist ein weiteres Kriterium, das sich gravierend unterscheidet. Je nach Edelstahl erfolgt das Schweißen auf unterschiedliche Art und Weise. Beispielsweise ist die Gefahr eine Rissbildung bei austenitischen Stählen hoch. Bei ferritischen Edelstahl-Sorten handelt es sich demgegenüber um ein zähes Material.

Korrosionsgefahr berücksichtigen

Beim Schweißen von Edelstahl kommt dem Thema Korrosion große Bedeutung zu. Die Schlacke der Schweißzusätze ermöglichen einen Schutz vor Korrosion während des Schweißens. Nach dem Entfernen der Schlacke sieht dies anders aus. Die Oxidschicht bildet sich wieder aus. Sofern Sie die Reste der Schlacke unsauber entfernen, kann der Edelstahl punktuell korrodieren. Bereits die Auswahl hochwertiger Materialien verhindert die Korrosion. Zudem sollten Sie verschiedene Metalle separat bearbeiten.

Verschiedene Schweißverfahren

Je nach Edelstahl und Anwendung eignen sich verschiedene Schweißverfahren. Die folgenden Methoden sind gängig und beliebt:

  • Elektroschweißen
  • Schweißen mit Schutzgas
  • WIG Schweißen
  • MAG Schweißen

Elektroschweißen

Beim Elektroschweißen kommt der Wahl der Elektrode große Bedeutung zu. Die Elektroden sollten beim Schweißen vollständig trocken sein. Unterschiede gibt es zwischen Elektroden basischer Art oder mit Rutilumhülle.

Schweißen mit Schutzgas

Beim Schutzgasschweißen gibt es zahlreiche Varianten. Die einzelnen Verfahren wie MIG, WIG oder MAG Gase eignen sich für unterschiedliche Gefüge beim Edelstahl.

WIG Schweißen

Beim WIG Verfahren handelt es sich um die bekannte Wolfram-Elektrode, die zu keinem Zeitpunkt abschmilzt. Das Schweißen erfolgt ausschließlich mit Gleichstrom. Die Schweißnaht ist vergleichsweise hochwertig.

MAG Schweißen

Das MAG Schweißverfahren kommt häufig bei Edelstahl zum Einsatz. Das Schweißen erfolgt mit Gleichstrom. Typisch für das MAG Verfahren sind hohe Abschmelzraten. Als Schutzgas eignet sich Argon mit 1-3 % Sauerstoff. Je höher der Sauerstoffanteil ist, desto höher ist auch die Korrosionsgefahr.