Blockziegel mauern: Schritt-für-Schritt Anleitung

Das Mauern mit Blockziegeln erfordert präzise Planung und Ausführung, um stabile Wände zu schaffen. In diesem Artikel werden die notwendigen Schritte vorgestellt, um eine Blockziegelwand erfolgreich zu errichten.

Blockziegel mauern – So geht’s

Beim Mauern mit Blockziegeln ist eine sorgfältige Planung und präzise Ausführung unerlässlich, um eine stabile und langlebige Wand zu schaffen. Dieser Abschnitt führt Sie durch die einzelnen Schritte, um erfolgreich eine Blockziegelwand zu errichten.

Schritt 1: Vorbereitung des Untergrunds

Beginnen Sie mit dem Abstecken des Mauerbereichs. Stellen Sie sicher, dass die Fläche für das Fundament klar markiert ist. Der Untergrund muss gründlich vorbereitet werden, indem Sie Erdarbeiten durchführen und den Boden intensiv verdichten.

Schritt 2: Fundament erstellen

Heben Sie einen Graben mit einer Tiefe von mindestens 80 cm und einer Breite von 30 cm aus. Dieser Graben sorgt für ausreichend Platz für das Fundament und schützt die Wand vor frostbedingten Schäden. Füllen Sie den Graben anschließend mit Beton und lassen Sie ihn mindestens 48 Stunden aushärten, um die notwendige Stabilität zu gewährleisten.

Schritt 3: Abdichtung

Tragen Sie eine Bitumengrundierung auf das ausgehärtete Fundament auf und lassen Sie diese gut trocknen. Decken Sie die Fläche dann mit Bitumenbahnen ab, die durch Flämmen am Untergrund befestigt werden. Stellen Sie sicher, dass die Bahnen eine Überlappung von 10 bis 20 cm aufweisen.

Schritt 4: Erste Steinreihe setzen

Mischen Sie den Mörtel gemäß den Herstellerangaben und tragen Sie eine etwa 3 cm dicke Schicht auf. Platzieren Sie die ersten Blockziegel in die Mörtelschicht. Verwenden Sie eine Wasserwaage und einen Gummihammer, um die Ziegel auszurichten und zu überprüfen, dass sie in einer Linie sitzen. Lassen Sie den Mörtel 24 Stunden trocknen.

Schritt 5: Weitere Steinreihen mauern

Setzen Sie die nachfolgenden Steinreihen versetzt aufeinander, um die Stabilität zu erhöhen. Achten Sie darauf, die Ecken der Mauer zu verzahnen, indem Sie jede Steinlage abwechselnd bis zur Außenkante führen. Spannen Sie zwischen den Ziegelreihen eine Richtschnur, um die Flucht der Mauer zu kontrollieren.

Schritt 6: Wände verstärken

Füllen Sie die Hohlräume der Ziegel mit Beton, um die Wand zu stabilisieren. Achten Sie darauf, jede Schicht sorgfältig zu verdichten. Diese Maßnahme unterstützt zusätzlich die Wärmedämmung der Wand.

Schritt 7: Fenster und Türen einplanen

Planen Sie Fenster und Türen ab einer Höhe von etwa 25 cm ein. Messen Sie die Positionen sorgfältig aus und schneiden Sie die Ziegel an den dafür vorgesehenen Stellen zu.

Schritt 8: Abschlussarbeiten

Sobald die gewünschte Höhe erreicht ist, erledigen Sie die abschließenden Arbeiten. Setzen Sie die oberen Ziegel sorgfältig und bringen Sie gemäß Bedarf eine Mauerabdeckung an, um die Wand vor eindringendem Regenwasser zu schützen.

Indem Sie diese Schritte befolgen, schaffen Sie eine stabile Blockziegelwand. Geduld und Präzision sind dabei Ihre besten Verbündeten.

Methode: Mauern mit Dünnbettmörtel

Die Anwendung von Dünnbettmörtel stellt eine effiziente Technik dar, die besonders gut für Planziegel geeignet ist, die durch ihre präzise Formgebung für dieses Verfahren optimiert sind. Hier sind die wesentlichen Schritte zur erfolgreichen Anwendung dieser Methode:

Vorbereitung des Mörtels

Rühren Sie den Dünnbettmörtel gemäß den Herstellerangaben mit Wasser an. Verwenden Sie dafür ein Rührwerk mit Rührstab und achten Sie darauf, dass die Drehzahl 600 Umdrehungen pro Minute nicht überschreitet. Lassen Sie den angerührten Mörtel für etwa 5 Minuten ruhen, um die beste Konsistenz zu erzielen.

Ecken und erste Schar setzen

Beginnen Sie damit, die Ecken zu setzen. Platzieren Sie die Ziegel direkt in das Mörtelbett und richten Sie sie entlang der zuvor markierten Flucht aus. Vermeiden Sie es, die Ziegel nachträglich zu verschieben, um ein verzogenes Mauerwerk zu verhindern. Setzen Sie den nächsten Ziegel im rechten Winkel an den ersten und richten Sie auch diesen mit einer Wasserwaage und einem Gummihammer aus. Achten Sie darauf, den entstandenen Spalt zwischen der Nut und der Außenwand des angrenzenden Ziegels mit Bauschaum zu füllen.

Mauern der ersten Schar

Füllen Sie nun die Lücken zwischen den Ecken mit weiteren Ziegeln auf. Setzen Sie die Ziegel „auf knirsch“ ein, was bedeutet, dass die Stirnseiten nicht mit Mörtel verbunden sind. Kontrollieren Sie regelmäßig die Ausrichtung der Ziegel mit einem Richtscheit und einer Wasserwaage. Sollte eine Anpassung nötig sein, korrigieren Sie die Ziegel vorsichtig mit einem Gummihammer.

Ziegel zuschneiden

Gegebenenfalls ist es notwendig, Ziegel zuzuschneiden, um die passende Länge für Ihre Mauer zu erreichen. Verwenden Sie dafür eine Ziegelschneidemaschine. Denken Sie daran, geeignete Schutzkleidung, wie eine Brille und Gehörschutz, zu tragen.

Stöße schließen

Stöße mit einer Breite von weniger als 3 cm können mit normalem Mauermörtel gefüllt werden. Für größere Stöße ist es ratsam, zugeschnittene Ziegel zu verwenden, um eine stabile Verbindung zu gewährleisten.

Fortsetzen des Mauerwerks

Tragen Sie den Dünnbettmörtel gleichmäßig auf. Setzen Sie die Ziegel der nächsten Schar in einem um 90° gedrehten Winkel auf die darunter liegenden Ziegel. Diese Anordnung sorgt für eine stabile Überlappung und erhöht die Stabilität der Mauer. Achten Sie insbesondere auf die Ecken und richten Sie diese äußerst präzise aus.

Abschlussarbeiten und Fenster einmessen

Mauern Sie weiter, bis die gewünschte Höhe erreicht ist. Kontrollieren Sie die Flucht der Mauer mit einer Richtschnur, die Sie zwischen den Ecken spannen. An der Höhe von etwa 25 cm sollten Sie auch die Fenster- und Türöffnungen einmessen. Markieren Sie die Mitte der Öffnungen und planen Sie die jeweilige Breite mit einem Zuschlag von 4 cm auf jeder Seite. Schneiden Sie die entsprechenden Ziegel entsprechend zu.

Durch die sorgfältige und präzise Ausführung dieser Schritte schaffen Sie eine sehr stabile und ansprechende Wand aus Planziegeln, die sowohl funktional als auch ästhetisch überzeugt.

Methode: Mauern mit Normalmörtel und Hohlblocksteinen

Die Nutzung von Hohlblocksteinen aus Leichtbeton oder Kalksandstein kann eine praktische Lösung für freistehende Mauern und Sichtschutzwände darstellen. Diese Steine sind aufgrund ihres geringen Gewichts und der einfachen Handhabung besonders beliebt. Hier sind die Schritte, die Sie befolgen sollten, um eine stabile Struktur zu gewährleisten:

Fundament anlegen

Heben Sie einen Graben mit einer Tiefe von mindestens 80 cm und einer Breite von 30 cm aus. Dieser Graben liefert ausreichend Platz für das Fundament und schützt die Mauer vor frostbedingten Schäden. Verdichten Sie den Untergrund gründlich. Bei sandigen Böden sollten Sie eine Schalung setzen, um ein Einsacken zu verhindern. Füllen Sie den Graben mit Beton bis zur Geländeoberfläche und glätten Sie die Fläche. Warten Sie etwa 48 Stunden, damit der Beton ausreichend aushärtet.

Abdichtung aufbringen

Zum Schutz des Fundaments vor Feuchtigkeit tragen Sie eine gleichmäßige Schicht Bitumengrundierung auf und lassen diese etwa 24 Stunden trocknen. Decken Sie dann die Fläche mit einer Bitumenbahn ab, wobei Sie darauf achten, dass sich die Bahnen um 10 bis 20 cm überlappen. Diese Bahnen verkleben Sie vorsichtig mit Flämmen.

Erste Steinreihe setzen

Mischen Sie den Normalmörtel gemäß den Herstelleranweisungen und tragen Sie eine etwa 3 cm dicke Schicht auf das Fundament auf. Setzen Sie die Hohlblocksteine in die frisch aufgetragene Mörtelschicht ein und klopfen Sie diese sanft mit einem Gummihammer fest, um eine präzise Positionierung zu erreichen. Verwenden Sie eine Richtschnur zur Kontrolle der Ausrichtung und lassen Sie den Mörtel für mindestens 24 Stunden trocknen.

Weitere Steinreihen aufbauen

Fügen Sie die nächsten Steinreihen versetzt hinzu und verwenden Sie auch hier immer eine Richtschnur, um die Flucht der Mauer zu überprüfen. Achten Sie darauf, die Ecken der Mauern zu verzahnen: Bei jeder Steinlage sollte der Block bis zur Außenkante reichen. Diese Technik sorgt für mehr Stabilität.

Hohlräume füllen

Um die strukturelle Integrität der Mauer zu erhöhen, füllen Sie die Hohlräume der Hohlblocksteine schichtweise mit Beton auf. Verdichten Sie jede Schicht sorgfältig, um Luftblasen zu vermeiden und eine gleichmäßige Verteilung des Materials sicherzustellen.

Durch die sorgfältige Ausführung dieser Schritte und Ihrem zeitlichen Aufwand können Sie eine robuste und langlebige Mauer errichten. Achten Sie auf die spezifischen Hinweise der verwendeten Materialien und scheuen Sie sich nicht, bei Unsicherheiten Unterstützung von Fachleuten in Anspruch zu nehmen.