Das Wasser im Aquarium ist trüb – was tun?

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Wenn das Wasser im Aquarium wieder einmal trüb ist, sind Gegenmaßnahmen von Ihnen gefragt. Denn das trübe Wasser sieht nicht nur unschön aus, sondern kann ggf. auch Risiken für die Bewohner des Aquariums bergen. Die jeweilige Färbung des Wassers gibt Aufschluss über die Ursachen. Bei uns erfahren Sie im Folgenden alles über die Ursachen für trübes Wasser im Aquarium und die Bedeutung der unterschiedlichen Farbtöne. Zudem zeigen wir Ihnen, was Sie dagegen machen können.

Das sind die Gründe für trübes Wasser

Für trübes Wasser im Aquarium gibt es unterschiedliche Ursachen. Neben einem undichten Aquarium gehört eine ungewünschte Wasserfärbung zu den häufigsten Problemen der Aquarium-Liebhaber. Zum einen kann es sein, dass sich in Ihrem Aquarium zu viele Bewohner tummeln. Bei einer übermäßigen Bevölkerung kann das Wasser trüb werden. Darüber hinaus können auch ein zu schwacher Filter oder zu viel Futter für eine trübe Färbung sorgen. Zudem eignet sich Holzdekoration nur bedingt für das Aquarium.

Unterschiedliche Farben und ihre Bedeutung

Trübes Wasser ist jedoch nicht immer gleich trüb. Vielmehr gibt es unterschiedliche Farbtöne. Die Farben geben Aufschluss über die Ursache für das trübe Wasser. Die folgenden Farbtöne kommen beim Aquarium häufig vor.

  • Braunes Wasser
  • Modriges Wasser
  • Grünes Wasser
  • Milchiges Wasser

Braunes Wasser

Wasser mit bräunlicher Färbung ist meistens nicht wirklich dramatisch. In den meisten Fällen ist das bräunliche Wasser ungefährlich für die Fische und Bewohner. Ursächlich sind oftmals eine Dekoration aus Holz oder die Wurzeln von Aquarium-Pflanzen. Viele Fische fühlen sich in einem bräunlichen Wasser sogar wohler. Wer aus optischen Gründen die Huminsäure entfernen will, muss an der Ursache ansetzen.

Modriges Wasser

Zudem ist auch modriges Wasser mit schwimmenden Teilchen keine Seltenheit im Aquarium. In diesem Fall können Sie den Schlamm absaugen und ggf. das Wasser des Aquariums wechseln. Wechseln Sie immer nur 20% des Wassers und führen Sie diese Maßnahme wiederholt durch. Achten Sie darauf, dass das Filtermedium in der Pumpe sauber ist. Wenn hier der Schlamm festsitzt, können die Teilchen nicht mehr aus dem Wasser gefiltert werden.

Grünes Wasser

An einem grünlichen Farbton des Wassers sind zumeist die Algen im Aquarium schuld. Darüber hinaus ist es möglich, dass zu viele Fische im Aquarium wohnen oder Sie zu viel Futter in das Aquarium geben. Auch hier hilft ein Wasserwechsel in Verbindung mit einer reduzierten Futtermenge. Zudem können Sie über Aquarium-Pflanzen nachdenken. Denn die Pflanzen binden einen Teil des Düngers, der sich ansonsten begünstigend auf die Bildung von Algen auswirkt.

Milchiges Wasser

Eine milchige Trübung des Wassers gibt es insbesondere zu Beginn des Aquariums. Das milchige Wasser ist ein Anzeichen dafür, dass die Bakterien zu arbeiten beginnen. Wenn noch keine Fische im Aquarium wohnen, sollten Sie einfach abwarten. Wenn allerdings schon Fische dort wohnen, ist der Sauerstoff von hoher Bedeutung. Ein großer Wasserwechsel schafft Abhilfe und bringt neuen Sauerstoff in das Wasser.

Das können Sie dagegen tun

Gegen eine ungewünschte Färbung des Wassers können Sie unterschiedliche Maßnahmen unternehmen. Zum einen ist es nahezu immer förderlich, den Schlamm aus dem Wasser abzusaugen. Zudem können Sie auch den Filter reinigen oder diesen stärker einstellen. Ein großer Wasserwechsel von bis zu 80% des Wassers hilft in den meisten Fällen, die unschöne Färbung zu beseitigen und für klares Wasser im Aquarium zu sorgen.

Chemie als letzter Ausweg

Falls alles nichts hilft, können Sie chemische Mittel nutzen. Die Wasserklärer aus dem Handel sollten allerdings der letzte Ausweg sein. Setzen Sie die Chemie nur sparsam ein und bevorzugen Sie immer die natürlichen Lösungen. Denn mit einem chemischen Mittel entsteht kein natürliches Gleichgewicht des Wassers, sodass Sie immer weiter regulieren müssen. Ein Ende ist hier nicht Sicht.