Dank moderner Lösungen ist es heutzutage möglich, selbst Wasserrohre im Haushalt zu verlegen. Solange die Anschlüsse bereits vorhanden sind, können Sie wie es im Garten schon länger üblich ist, selbst die Leitungen innerhalb Ihrer vier Wände verlegen. Dafür benötigen sie nur die richtige Anleitung und die passenden Wasserrohre.
Vorbereitung
Die Vorbereitung ist bei solch einem Projekt besonders wichtig. Sie können sowohl Warm- als auch Kaltwasserleitungen auf diese Weise verlegen, wenn die Anschlüsse bereits installiert sind. Das heißt, eine Renovierung im Bad ist zum Beispiel problemlos möglich, während Sie bei einem neuen Haus den Großteil der Arbeit den Profis überlassen und selbst nur einen geringen Eigenanteil leisten sollten.
Nutzen Sie die folgenden Rohrvarianten, denn diese haben sich als Wasserleitungen für die Selbstinstallation etabliert:
- Mehrschichtverbundrohre
- PE-Rohre
Achten Sie darauf, dass die Rohre eine DVGW-Zulassung haben. Glücklicherweise gibt es bereits Sets, die zudem passende Fittings, Verbinder, Anschlussdosen, Anschlussleisten und Stützhülsen enthalten, wodurch Sie alle notwendigen Teile bereits parat haben.
Erstellen Sie sich vorher bereits einen Verlegeplan, der so effektiv wie möglich ist. Planen Sie zudem Verteiler ein, wenn mehrere Abnehmer verbunden werden sollen. Lassen Sie sich bei Erstellung eines Verlegeplans fachkräftig unterstützen, um mögliche Probleme wie zu schwachen Druck zu verhindern.
Anleitung
1. Rohre anpassen
Schneiden Sie die Rohre auf die notwendige Länge zurecht und entgraten Sie diese. Anschließend statten Sie die Wasserrohre mit den Stützhülsen aus, damit diese ihre Stabilität behalten.
2. Fittings und Anschlussdosen verbinden
Stecken Sie die Fittings auf die Rohrenden und verbinden Sie diese mit den Anschlussdosen, die für die Abnehmer gedacht sind.
3. Rohre verlegen
Verbinden Sie die Rohre mit dem Hauptwasserverteiler und verlegen Sie anschließend die Rohre dorthin, wo Sie sie benötigen. Knicken oder verknoten Sie die Rohre dabei nicht, um ein ungestörtes Fließverhalten zu ermöglichen. Über Verteiler können Sie größere Strecken überwinden.
4. Blindkappen anbringen
Ungenutzte Anschlüsse werden mit Blindkappen versehen. Dadurch werden sie verschlossen und es tritt kein Wasser aus.
5. Mit Abnehmern verbinden
Zu guter Letzt verbinden Sie die Rohre mit den Abnehmern. Isolierungen für die Wände sollten Sie dem Fachmann überlassen. Bei diesen dürfen nämlich keine Fehler passieren.