Ein Teppichboden ist fest mit dem Untergrund verbunden und kann nicht so einfach zum Waschen entnommen werden. Wenn jedoch der Teppichboden einen unangenehmen Geruch aussondert oder ausdünstet, dann können Sie wie im folgenden Beitrag erklärt handeln und den Geruch entfernen.
Ausdünstungen material- oder chemisch bedingt
Kann der Geruch, der aus dem Teppichboden strömt auf das Material oder den verwendeten Kleber zurückgeführt werden, dann hilft in einem solchen Fall meist nur das gute Lüften des Zimmers und das Abwarten, ob sich der Geruch nach Gummi, Farbe, neuem Auto, Plastik oder Lösungsmitteln von selbst verflüchtigt. Allerdings sollten Sie auch in Erwägung ziehen und abklären, ob diese Ausdünstungen eventuell gesundheitsschädlich sein könnten. Vor allem, wenn Sie den Teppichboden gerade frisch verlegt haben, riecht der verwendete Kleber oder der neue Boden. Normalerweise sollte dieser Geruch sich nach etwa drei Tagen gelegt haben, wenn Sie das Zimmer gut gelüftet haben. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie ein Umweltlabor zu Rate ziehen. Allerdings kann ein Naturfaserteppich immer ein wenig riechen, da der Geruch von Wolle nicht ganz zu vermeiden ist.
Geruch aus Altersgründen
Ist ein Teppichboden schon älter, dann kann es auch aus Altersgründen zu Geruchsentwicklungen kommen. Hierzu muss nicht eine bestimmte Ursache gefunden werden, denn im Laufe der Jahre binden sich Schmutz- und Staubpartikel im Teppich und lassen modrige oder muffige Gerüche im Zimmer entstehen. Daher empfiehlt es sich auch, dass der Teppichboden zweimal im Jahr wie folgt aufgefrischt wird:
- Teppichshampoo aus dem Handel verwenden
- Reinigung mit Rasierschaum
- Reinigung mit Natron, Backpulver, Katzenstreu oder Salz
- neutralisierendes Spray
Geruch durch akute Verschmutzung
Gerade, wenn es sich um eine feuchte Verschmutzung handelt, zum Beispiel verschüttete Milch, dann nimmt der Teppich diese tief in seinen Flor auf und es kommt hier zu einer intensiven Geruchsbildung. So eignen sich hier aufsaugende Mittel, die direkt nach dem Malheur auf die Stelle aufgestreut werden, wie Salz, Katzenstreu oder Backpulver/Natron. Ist der Fleck schon ein wenig älter, sollten Sie wie folgt vorgehen:
- Spezialreiniger aus der Apotheke oder Drogerie, der die Enzyme spaltet
- Essigessenz
- Fensterreiniger
Wichtig ist beim Reinigen des Teppichs darauf zu achten, dass die Mittel keine bleichende Wirkung aufweisen, dann könnte es zu unschönen Bleichflecken kommen, die nicht mehr zu beheben sind.
