Wegen ihres einfachen Prinzips und dem niedrigen Verschleiß arbeiten Tauchpumpen unter günstigen Bedingungen über lange Zeit störungsfrei, ohne eine aufwendige Wartung oder Kontrolle zu benötigen. Meistens müssen Sie eine Tauchpumpe reparieren, weil sie aufgrund einer Fehlbedienung einen Schaden erlitten hat.
Typische Störungen bei einer Tauchpumpe
Obwohl Tauchpumpe langlebig und robust ist, treten auch bei ihnen mit zunehmenden Alter Störungen auf. Allerdings hängen die häufigsten Ursachen für ein scheinbares Versagen nicht mit einer defekten Pumpe zusammen, auch wenn dies auf den ersten Blick so erscheinen mag. Ein klassisches Beispiel dafür ist Luft in der Pumpe oder den Leitungen, durch die sie keine Flüssigkeit mehr fördert. Zu den üblichen Szenarien zählen:
- Pumpe schaltet nicht ein und reagiert nicht
- Pumpe schaltet ein, ohne dass sich der Motor dreht
- Motor dreht sich, aber die Pumpe fördert keine Flüssigkeit
- Niedriges Fördervolumen
- Pumpe zeigt Aussetzer bei der Förderung
- Pumpe erzeugt während des Betriebs laute Geräusche, die auf einen Schaden hinweisen
Die einfache Bauweise erleichtert die Suche nach der Ursache einer Störung. Bevor Sie die Tauchpumpe selbst reparieren, sollten Sie allerdings unbedingt alle anderen Faktoren wie zu niedriger Pegel, Lecks in Zu- und Ableitung und Luft im System ausschließen.
Tauchpumpe bei kleinen Defekten reparieren
Einfache Fehler und Schäden an einer Tauchpumpe – zum Beispiel Kabelbrüche, Wackelkontakte, Fremdkörper in der Pumpenkammer oder defekte Schalter können Sie mit Grundwissen in der Elektronik selbst reparieren. Achten Sie bei der Fehlersuche unbedingt darauf, dass Sie nicht neue Schäden verursachen, indem Sie etwa die Pumpe längere Zeit oder wiederholt ohne Flüssigkeit einschalten oder zum Beispiel beim Löten andere Bauteile durch Hitze zerstören.
Elektronische Schäden benötigen Fachwissen
Auch Tauchpumpen verwenden zur Steuerung inzwischen nicht selten Mikrochips und andere Spezialteile, die Sie nicht im freien Handel erhalten. Bei elektrischen Defekten rentiert sich das Prüfen und Ersetzen wegen des hohen Aufwands lediglich bei teuren und hochwertigen Modellen, deren Reparatur Sie ohne ausreichende Kenntnisse und einen Schaltplan ohnehin besser einem Experten überlassen.
Tauchpumpe demontieren und zusammensetzen
Die Kombination aus Elektrizität und Feuchtigkeit birgt hohe Risiken und kann bereits bei kleinen Fehlern eine tödliche Gefahr bedeuten. Tauchpumpen befinden sich dauerhaft in einer Flüssigkeit und müssen deshalb eine vollständige, zuverlässige und dauerhafte Versiegelung aufweisen. Dokumentieren Sie beim Zerlegen jeden Schritt und achten Sie stets auf Dichtungen, ihre Position und ihren Zustand. Gehen Sie bei der Montage sorgfältig und ohne hohe Krafteinwirkung vor – eine einzige unbewusst gequetschte Dichtung genügt, damit Flüssigkeit tropfenweise eindringt und zu einem irreparablen Kurzschluss führt.