Was tun, wenn der Spülmaschinenkorb rostet?

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In Laufe der Zeit passiert es nicht selten, dass sich der Kunststoffmantel des Spülmaschinenkorbs abnutzt – und es dann an den porösen Stellen zur Rostentwicklung kommt. Wie Sie den Rost entfernen und eine neuerliche Entstehung verhindern können, haben wir Ihnen hier kurz zusammengefasst.

Spülmaschinenkörbe können im Laufe der Zeit rosten

Spülmaschinenkörbe unterliegen einer hohen Belastung, die manchmal zu viel für den Kunststoffmantel werden kann. Vor allem das häufige Beladen, Entladen und Spülen bei hohen Temperaturen führt im Laufe der Zeit oftmals dazu, dass sich poröse Stellen im Kunststoff bilden oder diesen an manchen Stellen gänzlich abgetragen wird. Das Drahtgestell, dass sich unter dem Kunststoffmantel befindet, wird dann schutzlos dem Spülwasser ausgesetzt und beginnt zu rosten.

Tatsächlich handelt es sich dabei nicht um einen seltenen Schaden, sondern um eine normale Abnutzung, die nach einigen Verwendungsjahren häufig entsteht. Wichtig ist allerdings, dass Sie sich um eine zeitnahe Reparatur bemühen, um weitere Schäden des Gerätes zu verhindern. So kann der dortige Rost etwa Korrosionsfraß auslösen oder sich als Flugrost im ganzen Gerät verteilen. Tipp: Wer diese Wartungsarbeiten verhindern möchte, kann inzwischen auch Spülmaschinenkörbe aus Edelstahl erwerben und einsetzen.

Schritt für Schritt: So entfernen Sie den Rost

Sobald Sie auf den Rost am Spülmaschinenkorb aufmerksam werden, sollten Sie einige Schritte zur Reparatur unternehmen. Was schwierig klingen mag, ist anhand der folgenden Anleitung aber ganz einfach durchzuführen:

  • Kunststoffreste entfernen: Entfernen Sie allen übriggebliebenen und/oder porösen Kunststoff an jeden Stellen, an denen Rost sichtbar ist. Legen Sie den Korb dabei ausreichend weit frei – am besten so weit, dass auch nicht rostige Stellen an den Rändern sichtbar sind.
  • Rost abbürsten: Nehmen Sie dann eine Stahlbürste zur Hand und bearbeiten Sie den Korbdraht so lange damit, bis kein Rost und keine Korrosionen mehr sichtbar sind. Arbeiten Sie dann mit einem Schleifpapier der Körnung 400 nach.
  • Rostumwandler: Tragen Sie im Anschluss Rostumwandler auf die „nackten“ Drahtflächen auf und trocknen Sie diese mit einem Föhn. Rostumwandler können Sie im Baumarkt, Fachhandel und auch online günstig erstehen.
  • Alkohol oder Spiritus: Reiben Sie dann die entsprechenden Stellen mit einem Reinigungsalkohol oder mit Spiritus ab. So wird die Grundfläche umfassend entfettet, damit die neue Versiegelung gut hält.
  • Neu versiegeln: Achten Sie darauf, die Versiegelung erst dann aufzutragen, wenn der Draht nicht mehr von der Föhnhitze erwärmt ist. Wählen Sie ein Versiegelungsmittel Ihrer Wahl aus (empfehlenswert ist hierfür beispielsweise herkömmliche Rostversiegelung) und tragen Sie dieses mit einem Pinsel auf. Nach einer Trocknungszeit laut Herstellerangabe sollten Sie eine weitere Schicht auftragen.

Achten Sie bei der Auswahl des Versiegelungsmittels aber unbedingt darauf, dass dieses für die teilweise hohen Wassertemperaturen in der Spülmaschine (oftmals bis zu 60 Grad) geeignet ist. Alternativ bieten sich auch spezielle Knetmassen oder die Verwendung von Sekundenklebern als Versiegelung an. Hier könnte allerdings die Haltbarkeit beeinträchtigt sein.