Ecken bei Sockelleisten – Tipps zu Auswahl und Montage

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Wer einen Raum mit Sockelleisten ausstatten möchte, wird schnell auf eine Ecke treffen – und benötigt spätestens dann eine gute Lösung, um diese in das optisch saubere Bild zu integrieren. Während früher aufwändige Gehrungsschnitte vonnöten waren, gibt es heute viele verschiedene Systeme, mit denen Ecken ausgestattet werden können. Welche Möglichkeiten Sie diesbezüglich haben und worauf bei der Montage geachtet werden sollte, haben wir Ihnen hier kurz zusammengefasst.

Gehrungsschnitte gehören der Vergangenheit an

Wer vor längerer Zeit bereits mit dem Anbringen von Sockelleisten zu tun hatte, kennt vielleicht noch das alte Problem: Die genaue Arbeit in den Ecken des Raumes. Hierfür war früher sehr viel Aufwand notwendig, um ein sauberes Ergebnis zu erhalten. So wurden Gehrungsschnitte durchgeführt, sodass die Eckverbindungen exakt aufeinander gepasst haben und nur ein minimaler Spalt zurückblieb, der in der Folge noch ausgefüllt werden musste. Diese Arbeiten waren folglich nicht nur langwidriger, sondern oftmals auch entsprechend teuer.

Werden heutzutage Sockelleisten verlegt, kann ein Hobbyhandwerker auf einfachere Systeme zurückgreifen. So gibt es inzwischen spezielle Eckverbindungselemente aus verschiedenen Materialien (wie etwa Holz, Kunststoff und MDF), die ganz einfach aufgesteckt werden und für eine nahtlose Verbindung sorgen. Das spart nicht nur viel Zeit, sondern in den meisten Fällen auch Kosten. Achten Sie allerdings bei Sockelleisten, die als Kabelkanäle fungieren, auf entsprechend geeignete Eckverbindungssysteme.

Planen Sie das Anbringen der Sockelleisten gut durch

Auch die Planung der Montage von Sockelleisten lässt sich durch Eckverbindungselemente deutlich erleichtern – aber auch hier sollten Sie vorher gut planen, welcher Materialbedarf besteht. Achten Sie bei der Planung am besten darauf, die folgenden Fragen beantworten zu können und den Materialeinkauf entsprechend anzupassen:

  • Wie viele Meter Wandfläche müssen abgedeckt werden? Sollen hierbei nur die Sockelleisten am Boden oder auch die Deckenleisten berücksichtigt werden?
  • Wie groß müssen die einzelnen Stücke sein (bei jeder Ecke muss eine Unterbrechung stattfinden, wonach mit einem neuen Sockelleistenstück begonnen wird)?
  • Welche Systeme bezüglich der Befestigung der Sockelleisten (Nageln, Dübeln, Kleben, Klicksysteme) eignen sich für die Beschaffenheit der Wand und des Bodens am besten?
  • Wie viele Ecken gibt es im Raum, die überbrückt werden müssen? Um was für Ecken (Innenecken, Außenecken) handelt es sich dabei?
  • Wie viele Abschlusskappen (zum Beispiel bei Türen) werden benötigt?

Diese Möglichkeiten haben Sie für Sockelleisten-Ecken

Die Berücksichtigung der Ecken spielt in der Planung eine besondere Rolle, da hiervon auch ein Materialeinkauf abhängt. So muss bei Sockelleisten-Ecken nicht nur bestimmt werden, welche Menge vorliegt, sondern auch, um was für eine Ecke es sich handelt. In Bezug auf die einzelnen Systeme kann zumeist in die folgenden Kategorien unterschieden werden:

  • Verbindungen für Innenecken;
  • Verbindungen für Außenecken;
  • Abschlusselemente.

Auch in Bezug auf das Material müssen Entscheidungen getroffen werden. Während Verbindungsstücke aus Holz optisch auf Holz-Sockelleisten besonders gut aussehen, müssen diese aber oftmals entsprechend aufwändig befestigt werden und sind etwas teurer in der Anschaffung. Kunststoffverbindungen können hingegen häufig mit einem Klicksystem eingeklickt werden und sind etwas günstiger.

Finden Sie einen günstigen Anbieter

Insbesondere dann, wenn Sie gleich mehrere Eckverbindungen abdecken müssen oder in mehreren Räumen Sockelleisten anbringen, ist der Kauf von Sets empfehlenswert. Kunststoffecken kosten pro Stück zumeist zwischen 1-3 EUR, können im Set (oftmals 4 Innenecken, 2 Außenecken und 2 Anschlusselemente) bereits ab 10 EUR erhältlich sein. Wie bei vielen Einkäufen lohnt es sich auch hier, einen Preisvergleich anzustellen und neben dem Kauf im Baumarkt oder Fachhandel auch einen Onlinehändler (etwa Amazon) in Betracht zu ziehen, um einige Euro zu sparen.

Etwas günstiger ist es hingegen nach wie vor, auf Gehrung zu schneiden – hierbei stehen aber wiederum der Aufwand und das weniger exakte Ergebnis nur selten im Verhältnis mit den geringfügig höheren Kosten von Eckverbindungssystemen.