Pappelholz als Brennholz – Eigenschaften und Besonderheiten

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Wegen ihres schnellen Wachstums und der guten Anpassung an das mittel- und nordeuropäische Klima zählen Pappeln in Deutschland zu den häufig angepflanzten Nutzbäumen – entsprechend leicht fällt es, Pappelholz als Brennholz zu erwerben. Obwohl es sich prinzipiell für diese Verwendung eignet, sollten Sie seine Besonderheiten kennen.

Die speziellen Merkmale von Pappelholz

Das Wachstum prägt in den meisten Fällen die grundlegenden Eigenschaften unterschiedlicher Holzarten – Pappeln wachsen schnell und gerade, was sie zu einem ausgezeichneten Baum für den kommerziellen Anbau und die Verwertung macht. Zu den typischen Kennzeichen von Pappelholz zählen:

  • Nahezu identische Struktur von Früh- und Spätholz
  • Niedrige Raumdichte mit relativ großen, gleichmäßig verteilten Poren
  • Geringes Gewicht im Verhältnis zum Volumen
  • Unter günstiges Bedingungen schnelles Trocknen nach dem Einschlag
  • Hoher Anteil von Zellulose
  • Niedriger Heizwert pro Raummeter (rm)

Wegen seiner Häufigkeit gehört Pappelholz zu den häufig angebotenen Sorten für Brennholz. Sie erkennen es an einer weißlichen bis gelben Färbung und einer gleichförmigen Struktur zwischen den Jahresringen.

Pappelholz als Brennholz

Da Pappelholz vergleichsweise leicht ist und grobe, geöffnete Poren aufweist, brennt es rasch und heiß. Diesen Umstand sollten Sie bei der Verwendung bedenken – es eignet sich beispielsweise hervorragend zum Anfeuern und besaß wegen der schnellen und intensiven Wärmeabgabe einen hohen Stellenwert für das Kochen über offenem Feuer. Bei dem Heizen von Wohnräumen stellen diese Eigenschaften einen Nachteil dar, denn Pappelholz brennt lediglich kurz und gibt seine Energie nicht gleichmäßig ab.

Vorteilhaft wirkt sich hingegen immer aus, dass Pappelholz weitgehend rückstandsfrei verbrennt und lediglich eine geringe Menge an Asche produziert. Das ermöglicht es, große Mengen an Pappelholz zu verfeuern, ohne dass Sie den Kamin leeren müssen oder entsprechende Abfälle anfallen.

Praktische Verwendung von Pappelholz als Brennholz

Weil Brennholz heute nicht mehr wegen als (alleinige) Heizquelle dient, bietet das Pappelholz praktische Vorteile, wenn Sie beispielsweise einen gemütlichen Abend vor dem Kamin verbringen möchten. Auch wenn Sie zum Beispiel eine Ferienwohnung schnell mit dem Kamin aufwärmen möchten, bevor die Heizung ihre Betriebstemperatur erreicht, eignet sich für diesen Zweck Pappelholz nahezu optimal.

Kosten von Pappelholz als Brennholz

Der Handel bietet Pappelholz zu günstigen Preisen an – Sie müssen jedoch bedenken, dass ein Raummeter im Vergleich zu anderen Holzarten wie Birken- oder Buchenholz wenig wiegt und nur einen Brennwert von etwa 60 Prozent erreicht. Zu den Merkmalen von Pappelholz zählt jedoch ein schnelles Trocknen – wenn Sie beispielsweise im Frühjahr frisches Holz günstig erhalten, erreicht dieses bei guter Lagerung und Splatung bereits im Herbst eine Restfeuchte von weniger als 20 Prozent, ab der Sie es als Brennholz verwenden dürfen.