Wenn es um die Verbindung von Messing geht, ist das Hartlöten eine geeignete Methode. Die Besonderheiten des Materials Messing erfordern jedoch ein bestimmtes Vorgehen. Hier erfahren Sie alles über das Hartlöten von Messing.
Unterschiede zwischen Hart- und Weichlöten
Das Hart- und Weichlöten unterscheidet sich beträchtlich. Es handelt es sich um zwei verschiedene Techniken zur Verbindung bestimmter Materialien. Die grundlegende Unterteilung ist die Temperatur beim Löten. Hartlöten erfordert Temperaturen von über 450 Grad Celsius. Demgegenüber sind die Temperaturen beim Weichlöten deutlich niedriger und bewegen sich im Bereich zwischen 180 Grad Celsius und 250 Grad Celsius. Darüber hinaus benötigen Sie andere Materialien. Aus den verschiedenen Temperaturen ergeben sich andere Anforderungen an die verwendeten Lote. Zudem erzeugen Sie mit dem Hartlöten eine deutlich stabilere und langfristige Verbindung als dies beim Weichlöten der Fall ist. In einigen Bereichen existieren diesbezügliche Vorschriften, sodass Sie die Verbindung mit dem Hartlöten erzeugen müssen.
Das Material Messing
Das Löten eines Kupferrohrs unterscheidet sich vom Löten von Messing. Schließlich weist das Material Besonderheiten auf. Bei Messing handelt es sich um eine Legierung aus Zink und Kupfer. Dazu kommen weitere Metalle in geringen Mengen, die die Legierung des Messings beeinflussen. Die Schmelzpunkte des Messings werden immer niedriger, desto größer der Zink-Gehalt wird. Die Legierung ist also entscheidend für die richtige Arbeitstemperatur beim Hartlöten von Messing.
Diese Lote eignen sich zum Hartlöten
Für das Löten von Messung eignen sich unterschiedliche Lote. In den meisten Fällen ist der Silberlot die beste Fahl. Verwenden Sie dann insbesondere Silberlot mit einem Silberanteil von 20% – 56%. Insbesondere die folgenden Lote eignen sich somit:
- AG 155 / AG 103
- AG 145 / AG 104
- AG 140 / AG 105
- AG 134 / AG 106
Die Kürzel bezeichnen das ein und dasselbe Lot. Die eine Bezeichnung richtet sich nach der EN ISO 17672, während die andere Bezeichnung aus der DIN EN 1044 folgt.