In den Abfluss geraden so manche Substanzen, sodass es nicht verwunderlich ist, wenn es im Abflussrohr früher oder später zu Verstopfungen kommt. Vieles ist nicht zu vermeiden: Haare oder Seifenreste zum Beispiel. Anderes wird leider immer wieder im Abfluss entsorgt, obwohl es dort gar nicht hingehört. Wie schaut das mit dem Kaffeesatz aus?
Was gehört nicht in den Abfluss?
Immer wieder kommt es vor, dass Fette und Öle im Abfluss landen, die dort überhaupt nichts zu suchen haben, da sie eine Verstopfung nur fördern. Dementsprechend haben Essensreste ebenfalls nichts im Abfluss zu suchen. Leider sind sich nicht alle der Folgen bewusst, sodass immer wieder folgende Substanzen und Dinge im Abfluss entsorgt werden, die dort nicht hingehören:
- Öl
- Fett
- Essensreste
- Medikamente
- Mehl
- Reis (quilt im Abfluss auf)
- Kaffeesatz
- chemische Substanzen
Warum darf der Kaffeesatz nicht in den Abfluss?
Wenn Sie sich im Internet etwas umschauen, könnte es sein, dass Sie auf den Tipp stoßen, dass der Kaffeesatz hilfreich ist, um einen verstopften Abfluss wieder frei zu bekommen. Das ist aber falsch. Das Gegenteil ist der Fall: Kaffeesatz kann den Abfluss (noch mehr) verstopfen. Wenn aus Versehen ein wenig Kaffeesatz im Abfluss landet, ist das kein Grund zur Sorge, größere Mengen sollten aber unbedingt vermieden werden.
Kaffeesatz – das magische Hausmittel?
Kaffeesatz wird generell eine besondere Wirkung in den unterschiedlichen Bereichen nachgesagt, so soll er großartig als Rosendünger wirken und unangenehme Gerüche aus dem Kühlschrank fernhalten. Dass Kaffeesatz aber einen Abfluss wieder freimachen kann, ist ein – sich leider hartnäckig haltender – Mythos. Angeblich soll der Kaffeesatz eine „schmirgelnde“ Wirkung haben, tatsächlich wirkt er aber nur stopfend. Das liegt unter anderem übrigens daran, dass der Kaffeesatz relativ fetthaltig ist und sich mit anderen Fettablagerungen in den Abwasserrohren verbindet – schon ist die größere Verschmutzung und Verstopfung entstanden.
