Vordruck im Hauswasserwerk einstellen – So geht es

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Der Druckkessel in einem Hauswasserwerk erzeugt den Wasserdruck, der einen hohen und konstanten Durchfluss sowie das Überwinden von Steigungen ermöglicht. Bei Inbetriebnahme muss in seiner Luftkammer ein bestimmter Vordruck herrschen, um Schäden zu vermeiden.

Funktionsweise eines Druckkessels

Da sich Flüssigkeiten nicht komprimieren lassen, besitzt der Druckkessel einen mit Luft oder Gas gefüllten Bereich, den das steigende Wasser zusammendrückt. Dieser besteht meist aus einer durch eine Membran abgetrennten Kammer, bei kleineren Versionen übernehmen mitunter auch ein oder mehrere gasbefüllte Druckbeutel diese Aufgabe. Im laufenden Betrieb funktioniert die Versorgung anschließend so:

  • Bei Entnahme sinkt der Wasserspiegel, das Gas dehnt sich aus und der Druck nimmt ab.
  • Nach Unterschreiten eines Minimalwerts füllt die Pumpe den Druckkessel.
  • Das zugeführte Wasser verkleinert das Gasvolumen und der Druck steigt wieder.
  • Der Druckwächter schaltet bei vorgegebenem Maximum die Pumpe ab.
  • Der Kreislauf beginnt erneut.

Vordruck bestimmen und einstellen

Der Vordruck bezeichnet den Druck in Gasreservoir, der vor der Inbetriebnahme herrscht. Er erhöht die Effizienz und verhindert, dass das Wasser die Membran zu stark ausdehnt und dadurch beschädigt. Sie können den Vordruck den technischen Angaben der Betriebsanleitung oder der Spezifikationen entnehmen. Für das Herstellen ist fast immer eine spezielle Pumpe notwendig – ein Befüllen mit Pressluft aus Gasflaschen ist in den meisten Fällen verboten.