Wasserdruck erhöhen: So füllen Sie Ihre Gastherme nach

Ein korrekt eingestellter Wasserdruck ist für den reibungslosen Betrieb Ihrer Gastherme unerlässlich. In diesem Artikel erfahren Sie, wann und wie Sie den Wasserdruck ergänzen können, um eine optimale Heizleistung sicherzustellen.

Wann muss Wasser nachgefüllt werden?

Der Wasserdruck in Ihrer Heizungsanlage spielt eine entscheidende Rolle für deren Effizienz und Funktionsfähigkeit. Sie können den Druck regelmäßig am Manometer ablesen, das sich oft in unmittelbarer Nähe der Gastherme befindet. Idealerweise liegt der Druck zwischen 1 und 2 Bar. Ein Wert unter 1 Bar gilt als kritisch und sollte vermieden werden.

Es ist empfehlenswert, den Wasserdruck mindestens alle zwei bis drei Monate zu überprüfen und besonders auf folgende Situationen zu achten, die ein Nachfüllen des Wassers erforderlich machen:

  • Luft im Heizsystem: Bei der Nutzung der Heizung kann Luft in den Heizkreislauf gelangen, was den Druck senkt. Ein Nachfüllen kann erforderlich sein, insbesondere nach dem Entlüften der Heizkörper.
  • Vorbereitungen für die Heizsaison: Vor Beginn der Heizperiode sollten Sie den Druck überprüfen und gegebenenfalls anpassen, um Ausfälle während des Winters zu vermeiden.
  • Leistungsprobleme: Sollten einige Heizkörper, insbesondere die weiter vom Heizkessel entfernten, nicht richtig warm werden, könnte dies auf zu niedrigen Druck hinweisen.

Regelmäßige Kontrollen und Anpassungen des Wasserdrucks sind daher notwendig, um eine effiziente Heizleistung sicherzustellen und potenzielle Schäden an der Heizungsanlage zu minimieren.

Wasser nachfüllen in 5 Schritten

Das Nachfüllen von Wasser in Ihre Gastherme ist ein notwendiger Vorgang, der sicherstellt, dass die Heizungsanlage effizient funktioniert. Befolgen Sie diese fünf Schritte, um den Prozess sicher und reibungslos durchzuführen.

  1. Vorbereitung: Schalten Sie die Umwälzpumpe aus und drehen Sie die Thermostate an allen Heizkörpern auf die höchste Stufe. Dadurch verteilt sich das Wasser gleichmäßig im System. Warten Sie einige Minuten, damit die Luft aus den Heizkörpern entweichen kann.
  2. Anschließen des Schlauchs: Wählen Sie einen geeigneten Schlauch, idealerweise einen Gartenschlauch, und verbinden Sie ein Ende mit einem Wasserhahn. Stellen Sie sicher, dass der Schlauch sauber ist, um Verunreinigungen zu vermeiden. Ein Systemtrenner kann hilfreich sein, da er verhindert, dass Wasser aus der Heizung ins Trinkwassersystem gelangt.
  3. Luft entwichen lassen: Schließen Sie das andere Ende des Schlauchs zunächst locker an die Gastherme an. Öffnen Sie dann den Wasserhahn und lassen Sie das Wasser in den Schlauch fließen, bis keine Luft mehr entweicht. Halten Sie einen Lappen bereit, um überschüssiges Wasser aufzufangen. Wenn Wasser austritt, ist die Luft entwichen, und Sie können den Schlauch fest mit der Gastherme verbinden.
  4. Wasser nachfüllen: Öffnen Sie nun den KFE-Hahn an der Gastherme und aktivieren Sie den Wasserhahn. Behalten Sie das Manometer im Auge und fügen Sie Wasser hinzu, bis der Druck im optimalen Bereich von 1 bis 2 Bar liegt. Achten Sie darauf, den Wasserfluss zu kontrollieren, um ein Überfüllen zu vermeiden.
  5. Abschließen des Vorgangs: Schließen Sie sowohl den Wasserhahn als auch den KFE-Hahn, sobald der richtige Druck erreicht ist. Entfernen Sie den Schlauch von der Gastherme und dem Wasserhahn. Überprüfen Sie zum Schluss die Heizkörper und entlüften Sie diese gegebenenfalls, um sicherzustellen, dass sich kein Luftdruck im System befindet.

Durch die Umsetzung dieser Schritte stellen Sie sicher, dass Ihre Heizungsanlage effizient arbeitet und die Heizleistung optimiert wird.