Fenster mit 3-fach-Verglasung – Ist ein besserer Schallschutz geboten?

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Beim der Errichtung eines Gebäudes oder dessen Renovierung wird generell dazu geraten, sich für Fenster mit Dreifachverglasung zu entscheiden. Neben vielen anderen Vorteilen gehört hier auch ein besserer Schallschutz dazu – der allerdings auch mehr kostet. Wann sich die Anschaffung lohnt, haben wir Ihnen hier kurz zusammengefasst.

Der Schallschutz von Fenstern wird in Klassen angegeben

Neben den Wärmedämmfähigkeiten von Fenstern gibt es noch weitere Eigenschaften, die bei der Auswahl eine wichtige Rolle spielen und vor dem Kauf gut abgewogen werden sollten. Zu diesen Eigenschaften zählt auch der Schallschutz, der bei Fenstern in Schallschutzklassen angegeben wird. Dadurch wird laut VDI-Richtlinie festgelegt, wie viel Dezibel Lärmunterschied vor und hinter dem Fenster zulässig sind. Es gilt: Je hoher die Schallschutzklasse ist, desto weniger Außengeräusche werden ins Innere des Gebäudes gelassen. Die Schallschutzklassen ergeben sich dabei wie folgt:

  • Schallschutzklasse 1: Lärmdämmung zwischen 25 und 29 Dezibel;
  • Schallschutzklasse 2: Lärmdämmung zwischen 30 und 34 Dezibel;
  • Schallschutzklasse 3: Lärmdämmung zwischen 35 und 39 Dezibel;
  • Schallschutzklasse 4: Lärmdämmung zwischen 40 und 44 Dezibel;
  • Schallschutzklasse 5: Lärmdämmung zwischen 45 und 49 Dezibel; und
  • Schallschutzklasse 6: Lärmdämmung ab 50 Dezibel.

Dreifachverglasungen bieten einen besseren Schallschutz…

Insbesondere in städtischen Gebieten kann es Gold wert sein, hier einen geringen Wert zu haben. Dreifachverglaste Fenster bieten im Gegensatz zu Doppelverglasungen im Regelfall eine bessere Barriere gegen Lärm, weshalb diese Verglasungen für einen Schallschutz generell empfohlen werden. Das liegt vor allem daran, dass eine zusätzliche Glasscheibe vorhanden ist – und sich der Schallschutz aus dem Zusammenspiel von Dicke des Glases und Größe des Scheibenzwischenraums ergibt.

… kosten aber auch mehr Geld in der Anschaffung

Dennoch sind normale Dreifachverglasungen nicht das „non plus ultra“, wenn es um Schallschutz geht. Vielmehr muss zusätzliches Geld investiert werden, um die Fenster in bestimmten Schallschutzklassen zu kaufen. So sind herkömmliche dreifachverglaste Fenster im Schnitt 40 bis 50 Euro pro Quadratmeter günstiger als solche, die eine zusätzliche Schallschutzverglasung besitzen und zur Schallschutzklasse 3 gehören. Will man ein Fenster der Schallschutzklasse 5 erstehen, liegt der Preis bereits zwischen 150 und 200 Euro pro Quadratmeter darüber.

Wer an einer Hauptstraße und/oder in einem städtischen Gebiet wohnt, sollte auf eine gute Schallschutzklasse nicht verzichten. Hier kann es unter Umständen günstiger sein, sich für sehr gut schallschutzverglaste Doppelverglasungen zu entscheiden, da dies im Preis einen großen Unterschied macht. Alternativ lassen sich aber auch Kosten sparen, wenn dreifachverglaste Fenster mit zusätzlichen Schallschutzfolien aufgerüstet werden.