Wie man einen Bungalow unterkellert

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In einem Bungalow spielt sich das Wohnen klassischerweise auf einer Ebene ab. Um mehr Stauraum zu bekommen, kann bei der Planung aber auch ein Keller mit einbezogen werden – was allerdings tendenziell ziemlich teuer ist. Sehen wir uns im Folgenden einmal Realisierungsmöglichkeiten und Alternativen an.

Bauliche Merkmale des Bungalows

Die Hausbauform des Bungalow kommt von den britischen Kolonisten in Indien, die sich für ihre Landhäuser an den eingeschossigen Hütten der Region Bengalen inspirierten. Klassischerweise waren diese neben ihrer Eingeschossigkeit von einem breiten Eingangsbereich mit Veranda geprägt.

Seitdem ist der Bungalow eine feste architektonische Bauform, die nach wie vor insbesondere für Ferienhäuser auf dem Land beliebt ist. Die Eingeschossigkeit und die breitflächige Dimensionierung sind wesentliche bauliche Charaktermerkmale. Deshalb sind Bungalows vor allem für großzügige Grundstücke geeignet und für Personen, die aus Alters- oder Behinderungsgründen Barrierefreiheit brauchen.

Nachteilig am Bungalow ist oft der begrenzte Stauraum. Weil die Bungalow-Bauform aktuell wieder einen gewissen Aufschwung erfährt – und das nicht nur im Bereich der Ferien- und Wochenendimmonilien – wird das zu einer immer wichtigeren Frage. Grundsätzlich lässt sich ein Bungalow nach oben aufstocken. Eine Unterkellerung ist auch möglich, allerdings meist mit relativ viel Aufwand und hohen Kosten verbunden.

Einen Bungalow unterkellern

Bei der Neuplanung eines Bungalows kann ein Keller mit eingeplant werden, allerdings sollten Aufwand und Kosten sorgfältig gegen den Nutzen und mögliche Alternativen abgewogen werden. Wie aufwändig und teuer die Angelegenheit werden kann, hängt unter anderem von folgenden Dingen ab:

  • Stand des Grundwasserspiegels
  • Bodenbeschaffenheit
  • Gewünschte Tiefe des Kellers

Es sind also vor allem die anfallenden Erdarbeiten, die die Aufwands- und Kostenspanne einer Unterkellerung maßgeblich beeinflussen. Wenn der Grundwasserspiegel unkritisch niedrig liegt und der Boden gut zu bearbeiten ist, erleichtert das die Unterkellerung erheblich. Wenn der Grundwasserspiegel aber hoch und der Boden schwer zu bearbeiten ist, können die Kosten um ein Vielfaches steigen. Hier wäre zu erwägen, ob man sich mit einer reduzierten Tiefe des Kellers arrangieren könnte. Bei einem ausreichend großen Grundstück kann auch ein Nebengebäude eine Alternative sein.

Eine Teilunterkellerung ist übrigens meist aus statischen Gründen nicht zu empfehlen. Auch die Kosten reduzieren sich im Vergleich zur Vollunterkellerung nur unwesentlich.