Badewanne nachträglich abdichten – so geht’s

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Wer sein Badezimmer renoviert, muss sich der Abdichtung des Feuchtraums widmen. Insbesondere der Bereich rund um die Badewanne steht unter stetigem Einfluss von Feuchtigkeit. Wenn Feuchtigkeit in die Fugen eindringt, sind gravierende Schäden an der Tagesordnung. Folglich kann es unter Umständen ratsam sein, die Badewanne nachträglich abzudichten und Schäden zu verhindern. Im folgenden Beitrag erfahren Sie mehr über das Vorgehen.

Frühzeitig abdichten

Die Abdichtung für die Badewanne sollte bereits beim anfänglichen Einbau erfolgen. Eine nachträgliche Abdichtung ist jederzeit möglich. Allerdings ist der Aufwand deutlich höher, als beim anfänglichen Abdichten. Zudem erzielen Sie die optimale Wirkung, wenn Sie den Bereich rund um die Badewanne vor dem Verlegen des Fliesenbelags abdichten. Bei vielen Badewannen liefern die Hersteller speziell konzipierte Sets mit, damit keine Feuchtigkeit in ungewünschte Bereiche gelangt.

Nachträgliche Abdichtung vornehmen

Wenn Sie Ihre Badewanne erneuern möchten, sollten Sie die Badewanne nachträglich abdichten. Das Gleiche ist der Fall, wenn die anfängliche Abdichtung nicht hundertprozentig gelingt oder Feuchtigkeitsschäden auftreten. Eine gängige Schwachstelle ist die Verbindung von Badewanne zu Fliesen und dem umliegenden Fußboden.

Entfernen und Reinigen

Die nachträgliche Abdichtung gelingt in wenigen Schritten, sofern die örtlichen Gegenseiten einen problemlosen Zugang erlauben. Zunächst entfernen Sie das alte Silikon aus den Fugen. Nehmen Sie einen speziellen Reiniger, um anschließend die Ränder der Badewanne zu reinigen.

Abdichten und abziehen

Kleben Sie nun den Malerkrepp an die Seiten der Fugen. Dies dient einzig und allein dem Zweck, die Badewanne vor Flecken der Dichtmasse zu schützen. Nehmen Sie eine geeignete Masse zur Abdichtung und spritze Sie diese in die Fugen. Anschließend steht das Abziehen und Glätten des Silikons an, bevor Sie die überschüssige Masse entfernen.

Tipps für die konkrete Umsetzung

Wer seine Badewanne nachträglich abdichten möchte, sollte auf eine professionelle Vorgehensweise Wert legen. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, die Badewanne gezielt abzudichten:

  • gründliche Reinigung im Voraus
  • geeignete Dichtmasse einsetzen
  • gleichmäßiger Auftrag des Dichtmittels
  • geeignetes Werkzeug verwenden
  • ausreichend Zeit zum Trocknen geben

Ergänzung der Silikonfuge

Das nachträgliche Abdichten der Badewanne zielt auf einen Austausch alter und brüchiger Silikonfugen ab. In vielen Fällen reicht dies jedoch nicht aus. Hinter der Badewanne sollte eine umfassende Abdichtung mithilfe von Abdichtungsbändern erfolgen, damit die Feuchtigkeit nicht die bauliche Substanz beschädigen kann. Wenn derartige Mängel auftreten, haben Sie keine Wahl. Sie müssen die Badewanne ausbauen und die Dichtung überprüfen. Eine Erneuerung der Dichtungen aus Silikon reicht nicht aus.