Backofen ohne Starkstrom – geht das?

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Wenn der Ofen vom Herd losgelöst ist, geht es auch ohne Starkstrom.

In einer Küche müssen gewissen Anschlüsse vorhanden sein. Neben den Wasseranschlüssen betrifft dies in der Regel auch den Starkstromanschluss, der für die Herd-Ofen-Kombi genutzt wird. Doch manchmal möchten man die Küche vielleicht so einrichten, dass der Backofen getrennt vom Herd steh oder aber nicht in der Nähe des Starkstromanschlusses. Aber kann dann überhaupt ein Backofen verwendet werden?

Eine Frage der Leistung

Heutzutage werden meist Kombinationen aus Backofen und (Ceran)Kochfeld verwendet. Allerdings benötigt ein solches Kochfeld um die 7000 Watt und ist damit ein echter Stromfresser. Der Backofen hingegen benötigt nur etwa 2000 Watt. Das bedeutet, dass ein Kochfeld dieser Art durchaus Starkstrom benötigt – der Backofen allein aber nicht: Dieser kann an eine ganz normale Steckdose angeschlossen werden.

Aus einem Kombigerät wird ein autarkes Gerät

Wenn Sie fortan auf die Verwendung von Starkstrom verzichten möchten, aber weiterhin den Backofen Ihres alten Kombigeräts verwenden möchten, ist es durchaus möglich diesen in ein autarkes – also eigenständiges – Gerät umzuwandeln. Allerdings sollten Sie dies keinesfalls im Alleingang machen, hierzu benötigen Sie die Hilfe eines Fachmannes. Anschließend ist es dann möglich, den Backofen an einen 220 Volt Anschluss anzuschließen.

Worauf zu achten ist

Wenn Sie sich für den Umbau entschieden haben, sollten Sie einige Punkte beachten bzw. bedenken.

  • Standort: Wenngleich Sie nach dem Umbau recht flexibel bei der Standortwahl des Backofens sind, so sollten Sie doch darauf achten, dass Sie das Gerät möglichst nah an einer Stromquelle positionieren.
  • Leistungseinbußen: Ihnen könnte schnell auffallen, dass das nun autarke Gerät an Leistung verliert – darum handelt es sich nicht um einen Fehler, sondern das ist ganz normal.

Vielleicht doch besser Starkstrom?

Wenn Sie die Möglichkeit haben, Starkstrom zu verwenden, sollten Sie dies in diesem Fall auch tun. Denn dies ist vor allem auch sicherer: Während es bei dem normalen Anschluss durchaus passieren könnte, dass das Stromnetz überlastet wird, ist das beim Starkstromanschluss nicht der Fall. Wird das Stromnetz überlastet, überhitzt das Kabel und die Ummantelung dessen könnte schmelzen. Da dies auch in der Wand geschehen kann, wird der Kabelbrand nicht rechtzeitig bemerkt und es kann zu verheerenden Folgen kommen. Der Starkstromanschluss sollte also immer die erste, da sichere, Wahl sein.