Aluminium erfolgreich auf Holz kleben

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Aluminium und Holz sind zwei Werkstoffe, die sich in Ihren Eigenschaften und der Oberflächenstruktur deutlich voneinander unterscheiden. Dennoch gibt es die Möglichkeit, diese Materialien mit speziellen Klebstoffen und der richtigen Methode zu verkleben. Wie das geht, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.

Die Auswahl des richtiges Klebers

Aluminium und Holz besitzen stark unterschiedliche Eigenschaften, was sich vor allem daraus ergibt, dass Holz ein organischer Stoff ist, der sich unter UV-Strahlung und Feuchtigkeit verändert. Aluminium hingegen ist ein Metall, das nicht nur oxidiert, sondern auch thermischer Ausdehnung unterliegt. Daher muss beim Kleben von Aluminium insbesondere in dieser Kombination darauf geachtet werden, neben der richtigen Vorgehensweise auch einen geeigneten Kleber auszuwählen. Hierfür kommen die folgenden pastösen Montage- bzw Konstruktionsklebstoffe infrage:

  • Epoxidharz-Kleber: Diese sind besonders für größere Flächen gut geeignet und besitzen eine hohe Festigkeit. Sie härten aus 2-Komponenten-Kleber auch unter Raumtemperatur schnell aus, weshalb sie sich für Holz und Aluminium gut eignen.
  • PU bzw PUR-Kleber: Diese Klebstoffe auf Polyurethanbasis eignen sich eher für kleine Flächen und benötigen eine relativ lange Trocknungszeit.
  • Silikonkleber: Kleinere Verklebungen können Sie auch mit Silikon vornehmen. Diese Kleber eignen sich allerdings besser für das Kleben von Aluminium auf anderes Metall und sind darüber hinaus nicht sehr bewegungs- und stoßfest.

Bereiten Sie den Klebevorgang gut vor

Neben der Auswahl des Klebers muss dafür gesorgt werden, dass die Werkstoffe für den Klebevorgang vorbereitet wurden – nur so kann ein langanhaltendes Ergebnis erzielt werden! Sorgen Sie dafür, dass die Oberfläche des Aluminiums sauber und fettfrei ist. Auch die Holzoberfläche sollte keinen Schmutz oder Staub mehr aufweisen.

Danach muss das Aluminium abgeschliffen werden, um die Oxidationsschicht zu entfernen, die den Kleber ansonsten negativ beeinflussen würden. Verwenden Sie hierfür Schleifpapier mit einer mittleren Körnung und behandeln Sie die Oberfläche danach mit einem Fett- oder Silikonreiniger, um auch die letzten Fingerabdrücke zu entfernen. Sobald Sie das Aluminium abgeschliffen haben, muss es schnell gehen – finalisieren Sie den Klebevorgang am besten innerhalb von 10 Minuten, damit das reaktive Aluminium keine Zeit zur Bildung einer neuen Oxidationsschicht hat.

Schritt für Schritt: Oberflächen zusammenfügen

Sobald Sie die nötigen Vorbereitungen getroffen haben, können Sie das Aluminium und das Holz ganz einfach zusammenfügen:

  • Tragen Sie den Klebstoff auf das Aluminium auf. Gehen Sie dabei am besten flächenweise vor, sodass der Klebstoff direkt nach dem Schleifen einer Stelle aufgetragen wird. So minimieren Sie die Oxidation;
  • Tragen Sie den Klebstoff auf das Holz auf und lassen Sie ihn kurz antrocknen;
  • Fügen Sie die beiden Flächen zusammen und fixieren Sie diese, sodass Spannung entsteht;
  • Lassen Sie den Kleber entsprechend der Herstellerangaben trocknen.