So beantragen Sie den Wasseranschluss für den Bau

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Wussten Sie, dass es Pflicht ist, über einen Wasseranschluss zu verfügen? Kaum jemand macht sich darüber wohl Sorgen, denn natürlich ist es sinnvoll und angenehm über Leitungswasser zu verfügen. Doch dass der Anschluss immer da ist, ist eben nicht selbstverständlich – diesen müssen Sie zunächst beantragen – auch und vor allem auf der Baustelle.

Wasser auf der Baustelle

Wenn Sie Ihr Haus gerade erst bauen, werden Sie schnell feststellen, dass es nahezu unmöglich ist, eine Baustelle ohne Wasser und Strom zu betreiben. Allerdings werden die Hausanschlüsse zu einem solch frühen Punkt in der Bauphase noch nicht vorhanden sein, Sie benötigen also das sogenannte Bauwasser.

Bauwasseranschluss beantragen

An erster Stelle steht immer der Antrag. Diesen reichen Sie beim zuständigen Wasserversorger ein. Da es in Deutschland Pflicht ist, dass ein zugelassener Installateur den Anschluss vornimmt, erklären sich viele Fachbetriebe bereit, den Antrag gleich für Sie einzureichen. Sie brauchen dann also nur die benötigten Unterlagen vorlegen, die sich manchmal unterscheiden können. Häufig handelt es sich bei den geforderten Unterlagen aber um die folgenden:

  • Grundbuchauszug des Grundstücks (damit sichergestellt werden kann, dass der Antragsteller tatsächlich auch der Eigentümer ist)
  • Grundrissplan der untersten Etage (also von dem Keller oder dem Erdgeschoss) in einem Maßstab von 1:1000 – auf diesem muss der gewünschte Einbauort des Wasserzählers eingezeichnet sein
  • Zulassung des ausführenden Installateurbetriebes

Voraussetzungen für den Anschluss

Eventuell kann es nach dem Einreichen des Antrags dazu kommen, dass die Wassergesellschaft eine Ortsbegehung durchführen möchte, wenn mehrere Stellen auf dem Grundstück für den Anschluss in Frage kommen. Dabei wird die beste Lösung im Zusammenhang mit dem späteren Hausanschluss gesucht. Für den Bauwasseranschluss kommen generell drei Anschlussmöglichkeiten in Frage:

  • ein Standrohr am nächstgelegenen Hydranten
  • ein Anschluss an eine bereits bestehende Versorgungsleitung
  • eine Neuanlage eines Bauwasseranschlusses

Für welche Möglichkeit sich letztendlich entschieden wird, liegt jedoch nicht in Ihrer Hand, sondern in der des Wasseranbieters. Dabei spielen auch die örtlichen Gegebenheiten eine wichtige Rolle.

Kosten

Bevor das Bauwasser angeschlossen wird und verwendet werden kann, müssen in der Regel zunächst die Kosten beglichen werden. Wie hoch diese Kosten sein werden, kann pauschal nicht gesagt werden, da einige Faktoren in die Berechnung einfließen und die finalen Kosten von Gegend zu Gegend und Wasseranbieter zu Wasseranbieter stark schwanken können.