Im Metallbau kommen zahlreiche Schrauben zum Einsatz. Häufig funktionieren diese jedoch nicht dauerhaft einwandfrei. Kaputte Gewinde kommen öfters vor. Wir zeigen Ihnen im folgenden Beitrag, wie Sie bei einem kaputten Schraubengewinde vorgehen.
Das ist das Problem bei einem kaputten Gewinde
Bei einem kaputten Gewinde dreht die Schraube durch. Dies in insbesondere in den beiden folgenden Situationen zum Nachteil:
- Schraube kann nicht mehr gelöst werden
- Schraube kann nicht mehr festgezogen werden
Beide Probleme beeinträchtigen die Haltbarkeit der Verbindung. Doch es gibt für beide Situationen auch Lösungen, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen.
Schraube kann nicht mehr gelöst werden
Wenn Sie die Schraube nicht mehr herauslösen können, haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten. Zum einen können Sie mit einem Dorn von der einen Seite der Schraube Druck ausüben und diese herausdrücken. Dies ist jedoch nicht immer möglich. Zudem können Sie mit einem Schraubendreher unter den Schraubenkopf hebeln und diese hochziehen. Wenn auch das nicht möglich ist, ist das Ausbohren der Schraube die beste Möglichkeit.
Schraube kann nicht mehr festgezogen werden
Teilweise kommt es auch vor, dass Sie die Schraube einfach nicht mehr festziehen können. Wenn eine Schraube in einem Bauteil defekt und das Gewinde kaputt ist, stellt dies den Heimwerker vor ein Problem. Die Lösung stellen spezielle Gewinde dar, die Sie im Nachhinein einsetzen können. Dafür müssen Sie zunächst die Schrauben aufbohren. Anschließend können Sie mithilfe des Gewindereparatursets die Schraube bearbeiten. Dafür setzen Sie das neue Gewinde in die zuvor erstellte Bohrung ein. Nach dem vollständigen Hineindrehen des Gewindes nutzen Sie einen Zapfenbrecher, um den Zapfen im Gewinde zu brechen. Dies sorgt dafür, dass für Halt und Fertigkeit gesorgt ist. Nun können Sie wieder eine Schraube in das neue Gewinde hineindrehen.
