Bei den meisten Schlössern stellt das Nachmachen des Schlüssels kein Problem dar. Allein die Seriennummer genügt, dass viele Hersteller bei einem herkömmlichen Zylinderschloss den Schlüssel nachmachen können. Der alte Schlüssel ist dafür schlichtweg überflüssig. Im Folgenden erfahren Sie mehr über das Nachmachen der Schlüssel.
Der Bartschlüssel und die Seriennummer
Wenn ein Schlüssel im Schloss abgebrochen ist, hoffen Sie wahrscheinlich, dass Sie einen Ersatzschlüssel parat haben. Dann können Sie diesen problemlos nachmachen. Doch was können Sie tun, wenn es sich um das letzte Exemplar handelt? Bei den einfachen Schlössern für die sogenannten Bartschlüssel ist ein Nachmachen auch ohne Schlüssel in den meisten Fällen möglich. Zwei Aspekte sorgen dafür, dass der Bartschlüssel kein Problem darstellt:
- grobe Passmechnik ignoriert Differenzen
- große Schlüsselauswahl vorrätig
Bei einem Zylinderschloss ist es dann schon ein wenig mehr Aufwand. Im besten Fall hat der Hersteller noch die Zylindernummer, um einen passenden Ersatzschlüssel anzufertigen. Eine Seriennummer befindet sich häufig an der Seite des Zylinders. Sie können bereits schauen, ob ein solches Vorgehen erfolgsversprechend ist.
Impressionstechnik und Rohlinge
Nicht immer ist die Seriennummer noch erkennbar, teilweise gibt es schlichtweg keine eingravierte Nummer mehr. Dann können die Hersteller unter Umständen trotzdem noch den Schlüssel nachmachen, selbst wenn keine Daten und Maße mehr vorhanden sind. Dafür nutzen die Hersteller die sogenannte Impressionstechnik, in deren Zuge ein Rohling zum Einsatz kommt. Die Unternehmen führen den Rohling aus Metall oder Kunststoff in das Zylinderschloss ohne Schlüssel. Das Drehen, Verschieben, Bewegen und Drücken sorgt für eine Markierung auf dem Rohling, welche das Nachmachen ermöglicht. Erfahrene Schlüsseldienste können somit den Bart anhand der Markierungen anfertigen. Nach mehrmaligen Einführungen in das Schloss und daraus resultierenden Markierungen ist der neue Schlüssel fertig – ganz ohne vorherigen Schlüssel.