Parkett auf Parkett verlegen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Die Verlegung von Parkett auf bestehendem Parkett kann eine praktische Lösung zur Aufwertung Ihrer Räume sein. In diesem Artikel werden die notwendigen Voraussetzungen, Methoden und Tipps erläutert, um eine langfristige und ansprechende Bodenlösung zu erreichen.

Voraussetzungen für die Verlegung von Parkett auf Parkett

Bevor Sie mit der Verlegung von neuem Parkett über bestehendem Parkett beginnen, sollten Sie mehrere Voraussetzungen berücksichtigen, um eine dauerhafte und sichere Verlegung zu gewährleisten. Hier sind die wesentlichen Punkte:

  • Ebenheit des Untergrunds: Der alte Parkettboden muss völlig eben und tragfähig sein. Überprüfen Sie den Untergrund auf mögliche Unebenheiten. Diese lassen sich durch Schleifen oder Spachteln ausgleichen. Es empfiehlt sich, eine maximale Abweichung von zwei Millimetern pro zwei Meter sicherzustellen, um Probleme während der Nutzung zu vermeiden.
  • Tragfähigkeit des alten Parketts: Der bestehende Parkettboden sollte fest verklebt und in gutem Zustand sein. Kontrollieren Sie alle Dielen auf lose oder beschädigte Stellen. Vor der neuen Verlegung müssen Sie solche Bereiche sorgfältig reparieren, um die Langlebigkeit des neuen Bodens zu gewährleisten.
  • Feuchtigkeitsgehalt: Achten Sie darauf, dass die Raumfeuchtigkeit in einem akzeptablen Bereich liegt. Optimalerweise sollte der Feuchtigkeitsgehalt des alten Parketts unter zwei Prozent liegen, um Schimmelbildung und Schäden am neuen Bodenbelag zu vermeiden. Verwenden Sie ein digitales Messgerät zur genauen Überprüfung.
  • Kompatibilität des Materials: Überprüfen Sie, ob der vorhandene Parkettboden aus geeigneten Holzarten besteht. Hohe ölhaltige Hölzer sind ungeeignet, da sie die Haftung des neuen Parketts negativ beeinflussen können.
  • Temperatur und Luftfeuchtigkeit: Berücksichtigen Sie die klimatischen Bedingungen im Raum vor der Verlegung. Eine Temperatur zwischen 18 und 22 Grad Celsius sowie eine relative Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent sind optimal, um ein Quellen oder Schwinden des Holzes zu verhindern.

Indem Sie diese Faktoren sorgfältig prüfen und vorbereiten, schaffen Sie die idealen Bedingungen für eine erfolgreiche Verlegung von Parkett auf bereits vorhandem Parkett.

Möglichkeiten der Verlegung

Bei der Verlegung von Parkett auf bestehendem Parkett stehen Ihnen verschiedene Optionen zur Verfügung, die sowohl die Verlegemethode als auch den Umgang mit den Materialien berücksichtigen. Hier sind die gängigsten Methoden:

1. Verklebte Verlegung:

Diese Technik ermöglicht eine feste Verbindung zwischen dem neuen und dem alten Parkett. Sie ist besonders vorteilhaft in Räumen mit Fußbodenheizung, da sie eine bessere Wärmeleitung gewährleistet.

Vorbereitung: Beginnen Sie mit einer sorgfältigen Vorbereitung des alten Bodens. Schleifen Sie die Oberfläche an, um Unebenheiten zu minimieren, und sorgen Sie für eine verbesserte Haftung des Klebers. Entfernen Sie Staub und Schmutz für optimale Bedingungen.

Verklebungsprozess: Tragen Sie den speziellen Parkettkleber gleichmäßig mit einem Zahnspachtel auf. Setzen Sie die neuen Dielen nach Anleitung des Herstellers ein und achten Sie darauf, für eine gute Belüftung während des Prozesses zu sorgen, um die Trocknungszeit des Klebers zu verkürzen.

2. Schwimmende Verlegung:

Diese Methode ist unkompliziert und schnell umzusetzen. Hierbei wird das Parkett nicht direkt verklebt, sondern auf einer Trittschalldämmung verlegt. Die einzelnen Elemente sind meist durch ein Klicksystem miteinander verbunden.

Vorbereitung: Legen Sie eine geeignete Trittschalldämmung auf den alten Parkettboden. Achten Sie darauf, dass die Bahn passgenau zugeschnitten ist, um ein Verrutschen sowie Knarren zu verhindern.

Verlegung: Verlegen Sie die neuen Dielen auf der Dämmung und lassen Sie die Klickverbindungen korrekt einrasten. Achten Sie darauf, dass das Muster gleichmäßig verläuft und die Fugen gut geschlossen sind. Diese Methode ermöglicht eine einfache Anpassung an das Raumdesign und erleichtert die spätere Demontage, wenn nötig.

Mit der Auswahl der passenden Verlegemethode und den richtigen Vorbereitungen können Sie sicherstellen, dass Ihr neuer Parkettboden sowohl optisch ansprechend ist als auch langfristig seine Funktion erfüllt und eine angenehme Raumakustik bietet.

Tipps für die Verlegung

Eine präzise Vorgehensweise ist entscheidend, um ein dauerhaft schönes Ergebnis bei der Verlegung von neuem Parkett auf bestehendem Parkett zu erzielen. Berücksichtigen Sie die folgenden hilfreichen Tipps:

  • Vorbereitung des Untergrunds: Sorgen Sie dafür, dass der alte Parkettboden gründlich von Schmutz, Staub und Ablagerungen befreit ist, da diese die Haftung des neuen Parketts beeinträchtigen. Gegebenenfalls sollten Sie eine umfassende Reinigung durchführen, bevor Sie mit der Verlegung beginnen.
  • Werkzeug und Materialien bereitstellen: Halten Sie vor der Verlegung alle benötigten Werkzeuge und Materialien bereit. Dazu gehören unter anderem Abstandskeile, ein Fuchsschwanz, eine Stichsäge sowie Zubehör wie Sockelleisten und Übergangsschienen. Diese erleichtern die Handhabung und tragen zu einem professionellen Erscheinungsbild bei.
  • Richtige Verlegungstechnik wählen: Wählen Sie eine Verlegetechnik, die Ihren Bedürfnissen und dem Raumdesign entspricht. Bei der schwimmenden Verlegung sollten Sie die Trittschalldämmung sorgfältig anbringen, um optimalen Geräuschschutz zu gewährleisten. Bei der verklebten Methode ist es wichtig, den Kleber gleichmäßig zu verteilen, um eine sichere Verbindung zu erzielen.
  • Schnitt und Zuschnitt: Achten Sie darauf, beim Zuschnitt der Dielen stets saubere und präzise Schnitte anzufertigen. Beginnen Sie mit den komplizierteren Schnitten, während Sie konzentriert sind. Markieren Sie die Schnittpunkte klar, um Ungenauigkeiten zu minimieren.
  • Verlegemuster beachten: Planen Sie im Voraus, wie Sie das Muster mit den Dielen gestalten möchten, um einen harmonischen Gesamteindruck zu erzielen. Achten Sie darauf, dass die Dielen gleichmäßig angeordnet sind und keine unerwünschten Lücken entstehen.
  • Raumklima überwachen: Halten Sie während der Verlegung das Raumklima im Blick. Eine Temperatur zwischen 18 und 22 Grad Celsius sowie eine relative Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent sind optimal, um das Holz in einem idealen Zustand zu bewahren.

Wenn Sie diese Tipps befolgen, garantiert dies eine erfolgreiche Verlegung und sorgt dafür, dass Ihr neuer Parkettboden sowohl optisch ansprechend als auch funktional ist.