Motten im Teppich – So vertreiben Sie die Insekten

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Motten im Haushalt können sich zu einer wahren Plage entwickeln, wenn Sie keine Maßnahmen einleiten, um die Störenfriede zu bekämpfen und verscheuchen. In einem Teppich finden die Textilmotten zudem nahezu ideale Lebensbedingungen und vermehren sich rasch – das Resultat ist ein stetig wachsender Schaden.

Unterschiedliche Verfahren zum Bekämpfen von Motten im Teppich

Stellen Sie einen Mottenbefall in ihrem Teppich fest, sollten Sie nicht zögern, Gegenmaßnahmen einzuleiten. Geben Sie den kleinen Schädlingen die Gelegenheit, breiten Sie sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auf andere Textilien aus und siedeln sich in immer neuen Umgebungen an – vom Sofa aus Stoff bis zum Kleiderschrank. Zu den erfolgreichen Methoden zählen:

  • Vertreibung durch ungünstige oder störende Umweltbedingungen
  • Physisches Entfernen durch häufiges Absaugen von Larven, Motten und Eiern
  • Aufstellen von speziellen Pheronomfallen für Textilmotten
  • Vergrämen durch für Motten lästige Duftstoffe und ätherische Öle
  • Thermische Behandlung durch Einfrieren oder Hitze
  • Auslegen des Papiers von Tageszeitungen
  • Einsatz von Giftstoffen wie chemischen oder biologischen Insektiziden
  • Aussetzen von Fressfeinden wie der Schlupfwespe

Der Vorteil der meisten dieser Verfahren liegt darin, dass sie für den Menschen und die Umwelt ungiftig sind. Sie sollten deshalb in jedem Fall eine Kombination aus mehreren der aufgeführten Ansätzen testen, bevor sie zu radikalen Mitteln wie chemischen Giften greifen.

Erster Schritt: Isolieren des von Motten befallenen Teppichs

Falls Sie zweifelsfrei Motten in Ihrem Teppich feststellen, hindern Sie diese zunächst an der Ausbreitung, indem Sie den Teppich und alle anderen betroffenen Textilien an einem geschlossenen Ort unterbringen. Ideale Umgebungen sind beispielsweise Kellerräume, eine Garage oder ein Schuppen, aus denen Sie zuvor alle Textilien entfernt haben. Wenn die Möglichkeit besteht, dichten Sie den entsprechenden Platz so ab, dass keine Insekten eindringen oder entweichen können.

Feindliche Umweltbedingungen herstellen: Unruhe, Licht und Gerüche

In einem günstigen und positiven Ökosystem vermehren sich Motten rasch, indem sie ihre Eier an ruhigen Orten ablegen, aus denen innerhalb kurzer Zeit Hunderte von Larven schlüpfen. Im Unterschied zu anderen Insekten reagieren sie jedoch relativ empfindlich auf Störungen und stellen unter diesen Umständen die Fortpflanzung weitgehend ein.

Zu den geeigneten Maßnahmen zählen regelmäßiger Wechsel zwischen Dunkelheit und hellem Licht, häufige Bewegungen inklusive des Wenden des Teppichs und störende Geräusche wie brummende Bässe. Darüber hinaus stören sich Motten an bestimmten Düften und ätherischen Ölen – zum Beispiel dem Geruch von Lavendel oder Zedernholz. Diesen Effekt nutzen ebenfalls Mottenkugeln und -papier.

Aktive Bekämpfung der Motten

Bei extremen Temperaturen – seien es mehrere Tage unter dem Gefrierpunkt oder zwischen 15 Minuten und einer Stunde bei mehr als 90° Celsius – sterben Eier, Larven und Motten ab. Können Sie den Teppich zum Beispiel in einer Sauna oder während des Winters entsprechenden Bedingungen aussetzen, töten Sie damit alle in ihm befindlichen Insekten ab. Einen vorbereitenden oder ergänzenden Effekt stellt das Aufstellen von Pheronomfallen sowie das regelmäßige Absaugen des Teppichs dar. Saugen Sie ihn möglichst ein- bis zweimal am Tag und entsorgen Sie den Staubsaugerbeutel umgehend,