Das Mulchen mit Laub ist eine nachhaltige Technik zur Düngung Ihres Rasens. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Laub effektiv zerkleinern und in Ihren Garten integrieren können, um die Gesundheit des Bodens zu fördern.
Laub mulchen – So geht’s
Das Mulchen mit Laub stellt eine wirkungsvolle Methode dar, um Ihren Rasen zu düngen und gleichzeitig gefallene Blätter sinnvoll zu nutzen. Sie können die frisch gefallen Blätter in mehreren Schritten nachhaltig in Ihren Garten integrieren:
- Vorbereitung der Fläche: Achten Sie darauf, dass der Rasen trocken ist, damit das Mähen optimal gelingt. Feuchtes Laub lässt sich schlechter zerkleinern und gleichmäßig verteilen.
- Mähtechnik wählen: Am besten verwenden Sie einen Mulchmäher, der das Laub effizient in kleine Stücke zerkleinert. Alternativ können Sie auch einen herkömmlichen Rasenmäher ohne Fangkorb nutzen. Erhöhen Sie die Schnitthöhe, um den Rasen nicht zu schädigen.
- Laub gleichmäßig verteilen: Fahren Sie mehrmals in unterschiedlichen Richtungen über die Rasenfläche, um das Laub gründlich zu zerkleinern. Achten Sie darauf, dass die zerkleinerten Blätter gut zwischen den Grashalmen verteilt sind, um eine mattenartige Schicht zu vermeiden, die die Pflanzen ersticken könnte.
- Dicke der Mulchschicht kontrollieren: Eine dünne Schicht von etwa ein bis zwei Zentimetern ist optimal. Zu dicke Schichten können die Entstehung von Schimmel und anderen Rasenkrankheiten begünstigen. Überprüfen Sie daher die Verteilung der zerkleinerten Blätter nach dem Mähen und passen Sie die Schichtdicke gegebenenfalls an.
- Zersetzung fördern: Mischen Sie das Laub mit Rasenschnitt, um den Zersetzungsprozess zu unterstützen. Diese Kombination verbessert die Nährstoffversorgung und unterstützt die Bildung von Humus im Boden.
Mit diesen Schritten tragen Sie zur Förderung des Bodenlebens und zur Verbesserung des Nährstoffgehalts Ihres Rasens bei, während Sie gleichzeitig einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Laubmulchen ist nicht nur nachhaltig, sondern reduziert auch den Aufwand bei der Gartenpflege.
Vorteile des Laubmulchens
Laubmulchen bietet zahlreiche Vorteile für Ihren Rasen und den ökologischen Kreislauf im Garten. Hier sind einige zentrale Aspekte, die für das Mulchen mit Laub sprechen:
- Natürliche Nährstoffversorgung: Zersetzendes Laub liefert wertvolle Nährstoffe, die den Boden anreichern und besonders während der Wachstumsphase der Gräser und Pflanzen wichtig sind.
- Wasserspeicherung und Temperaturregulierung: Eine Mulchschicht aus zerkleinertem Laub speichert die Bodenfeuchtigkeit und minimiert Temperaturschwankungen. Diese Eigenschaften unterstützen den Rasen, auch in trockenen Perioden besser zu gedeihen.
- Unkrautunterdrückung: Eine dünne Schicht aus Laub reduziert das Licht, das Unkrautsamen erreicht, und hindert deren Keimung sowie Wachstum. Das erleichtert die Unkrautbekämpfung im Garten.
- Ressourcenerhaltung und Abfallreduktion: Durch die Wiederverwendung fallen Laubs zur Mulchung vermeiden Sie sowohl die zusätzliche Arbeit des Rechen und Entsorgens als auch die damit verbundenen Abfallmengen.
- Förderung von Bodenlebewesen: Organisches Material wie Laub zieht Mikroorganismen und Regenwürmer an, die zur Belüftung des Bodens und zur Verbesserung seiner Struktur beitragen. Dies steigert die Fruchtbarkeit des Bodens und fördert ein gesundes Pflanzenwachstum.
Durch das Laubmulchen leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit Ihres Gartens und nutzen natürliche Ressourcen effizient, während Sie Abfall reduzieren.
Wann Sie auf das Laubmulchen verzichten sollten
Es gibt einige Situationen, in denen das Mulchen von Laub nicht empfehlenswert ist. Achten Sie auf folgende Punkte:
- Übermäßige Laubansammlung: Wenn die Schicht dicker ist als zwei Zentimeter, kann dies eine dichte Matte bilden, die den Rasen erstickt. Solche Bedingungen fördern die Entstehung von Krankheiten wie Schneeschimmel.
- Befallenes Laub: Blätter, die von Schädlingen oder Krankheiten betroffen sind, sollten entfernt werden, da sie Krankheitserreger verbreiten können und die gesamte Rasenfläche gefährden.
- Langsame Zersetzung: Bestimmte Baumarten, wie Walnuss oder Eukalyptus, besitzen Laub, das sehr langsam verrottet oder Stoffe enthält, die die Keimung anderer Pflanzen hemmen. Diese Blätter sind nicht geeignet zum Mulchen.
- Moosproblematik: Bei einem dicht besiedelten Moosrasen sollten Sie das Laub zunächst entfernen und eventuell vertikutieren, da ein dicker Laubbelag das Mooswachstum verstärken und die Rasenqualität weiter verschlechtern kann.
- Besondere Rasensorten: Bei empfindlichen Rasensorten, wie Zierrasen, kann es sinnvoll sein, das Laub vorher zu kompostieren und dann als gereiften Humus wieder in den Boden einzuarbeiten, anstatt es direkt zu mulchen.
Indem Sie diese Punkte beachten, sorgen Sie dafür, dass Ihr Rasen gesund bleibt und die Vorteile des Laubmulchens nicht durch potenzielle Nachteile gefährdet werden.