Der Kalkmörtel – alles über die Verwendung

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Kalkmörtel kommt heutzutage immer seltener zum Einsatz. Nichtsdestotrotz bietet der spezielle Mörtel aus Kalk aufgrund seiner Eigenschaften in bestimmten Bereichen Vorteile bei der Verwendung. Bei uns erfahren Sie im Folgenden, wann Sie Kalkmörtel einsetzen sollten und wo dies überhaupt keinen Sinn macht.

Kalkmörtel der Mörtelgruppe 1

Die DIN unterteilt verschiedene Baustoffe und Mörtel in Mörtelgruppen. Der Kalkmörtel gehört zur Mörtelgruppe 1. Falls Sie auf einen Kalkzementputz ausweichen, gehört dieser zur Gruppe 2. Darüber hinaus gibt es weitere Unterteilungen. Beispiele für spezielle Kalkmörtel der Gruppe 1 sind

  • Luftkalkmörtel
  • kalkhaltige Putze
  • hydraulischer Kalk

Eigenschaften von Kalkmörtel

Kalkmörtel ist grundsätzlich diffusionsoffen und eignet sich aus diesem Grund insbesondere für den Einsatz mit Natursteinen. Ausblühungen der Natursteine kommen nicht vor. Im Gegensatz zum Zement können Sie Naturstein mit Kalkmörtel gut verlegen und mauern. Nichtsdestotrotz gibt es auch Nachteile, die gegen einen regelmäßigen Einsatz sprechen. Schließlich ist die Tragkraft beim Kalkmörtel vergleichsweise gering. Andere Mörtel sind deutlich fester und bieten eine stabile Haltbarkeit. Wenn der Kalkmörtel bei schweren Mauern versagt, kommen Kalkzement-, Zement- oder Trasskalkmörtel zum Einsatz.

Kalkmörtel als Putz

Allerdings erfreut sich der Kalkputz wieder großer Beliebtheit. Schließlich können Sie den Kalkputz nutzen und profitieren von verschiedenen Vorteilen. Der Kalkputz ist schimmelhemmend und reguliert darüber hinaus die Feuchtigkeit. Wenn Sie mit Kalkputz eine Wand verputzen, kann diese anschließend Feuchtigkeit aufnehmen und somit ein angenehmes Raumklima erzeugen. Das Wohnklima ist deutlich besser. Allerdings benötigen Sie dafür mehr Zeit. Wenn Sie den Kalkputz aufgebracht haben, müssen Sie deutlich länger warten, bis die Wand wieder trocknen ist. Allerdings entwickeln die Hersteller kontinuierlich neue Produkte, sodass auch die Wartezeit immer geringer wird. Ein weiterer Grund, der für den Einsatz von Kalkmörtel als Putz spricht.