Bei der Planung einer Terrasse ist die Berücksichtigung des Höhenunterschieds zum umgebenden Gelände, insbesondere zum Rasen, von entscheidender Bedeutung. Dieser Artikel behandelt die wichtigsten Aspekte der Höhenanpassung und zeigt Lösungen für bestehende Höhendifferenzen auf.
Den Höhenunterschied beim Anlegen der Terrasse berücksichtigen
Bei der Planung einer Terrasse ist es entscheidend, den Höhenunterschied zum umgebenden Gelände, insbesondere zum Rasen, von Anfang an zu beachten. Eine präzise Höhenanpassung sorgt nicht nur für eine harmonische Gestaltung, sondern minimiert auch potenzielle Probleme, die durch ungleiche Untergründe entstehen könnten.
- Höhenunterschied messen: Bestimmen Sie den genauen Höhenunterschied zwischen dem gewünschten Niveau der Terrasse und der Rasenfläche. Achten Sie darauf, diese Messung präzise durchzuführen, um spätere Anpassungen zu vermeiden.
- Geeignetes Gefälle einplanen: Planen Sie ein Gefälle von mindestens 1 bis 2 Prozent ein, damit Regenwasser effizient abfließen kann und keine Pfützen entstehen. Erinnern Sie sich daran, dass das Gefälle stets vom Gebäude wegführend sein sollte.
- Boden vorbereiten: Abhängig vom gemessenen Höhenunterschied fügen Sie gegebenenfalls Erde hinzu oder tragen diese ab. Wenn Sie Erde hinzufügen, verdichten Sie diese gründlich, um ein späteres Absacken zu verhindern. Eine Rüttelplatte kann Ihnen dabei helfen.
- Unkrautvlies auslegen: Um das Durchwachsen von Unkraut zwischen den Terrassenplatten zu verhindern, empfiehlt es sich, ein Unkrautvlies auszulegen. Es bildet eine Barriere und sorgt dafür, dass die Platten stabil bleiben, ohne dass Unkraut aufkommt.
- Terrassenplatten verlegen: Nach der Vorbereitung der Fläche verlegen Sie die Terrassenplatten in der gewünschten Formation auf einem Schotter- oder Splittbett. Achten Sie darauf, die Platten gleichmäßig auszurichten und eine ansprechende Fuge zwischen ihnen zu gestalten.
- Natürlicher Übergang schaffen: Gestalten Sie einen sanften Übergang zwischen Terrasse und Garten. Pflanzen oder kleine Beete entlang der Kanten gestalten die visuelle Trennung zwischen Rasen und Terrasse harmonisch.
Eine sorgfältige Planung und Ausführung stellt sicher, dass Ihre Terrasse sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend wirkt.
Lösungen für bestehende Höhenunterschiede
Wenn Ihre Terrasse bereits steht und sich Höhenunterschiede zum Rasen ergeben haben, gibt es verschiedene Methoden, um diese effektiv auszugleichen und einen harmonischen Übergang zu schaffen. Hier sind einige Möglichkeiten:
Verwendung von Ausgleichskeilen
Für geringfügige Höhenunterschiede sind spezielle Ausgleichskeile eine praktische und zeitsparende Lösung. Diese Keile sind dafür konzipiert, den Abstand zwischen Terrasse und Boden auszugleichen.
- Auflegen der Keile: Platzieren Sie die Ausgleichskeile unter den Terrassenplatten und sorgen Sie für eine gleichmäßige Verteilung, um eine stabile Grundlage zu gewährleisten.
- Anpassung der Höhe: Kontrollieren Sie regelmäßig die Niveaus und stellen Sie sicher, dass das Gefälle zur Abflusssituation passt, um Wasseransammlungen zu vermeiden.
Anlegen von Böschungen
Für größere Differenzen oder zur natürlichen Gestaltung des Gartens können Sie eine Böschung anlegen. Diese Methode bietet nicht nur eine elegante Lösung, sondern schafft auch Platz für zusätzliche Bepflanzungen.
- Gestaltung der Böschung: Bestimmen Sie den gewünschten Neigungswinkel. Ideale Neigungen bewegen sich zwischen 30 und 50 Prozent.
- Bepflanzung: Wählen Sie Pflanzen entsprechend der Lichtbedingungen. Bodendecker oder Stauden eignen sich hervorragend zur Stabilisierung und Begrünung.
Einsatz von Stützmauern
Für erhebliche Höhenunterschiede stellt der Bau von Stützmauern eine effektive Möglichkeit dar, die Erdmasse zu sichern und gleichzeitig ansprechende Gestaltungsmöglichkeiten zu schaffen.
- Planung und Genehmigung: Überprüfen Sie, ob eine Baugenehmigung erforderlich ist, und planen Sie die Materialwahl sowie die Höhe der Mauer.
- Fundament: Legen Sie ein stabiles Fundament an, um die Mauer zu setzen, und achten Sie darauf, dass die Mauern ausreichend entwässert werden, um Staunässe zu vermeiden.
Treppenanlagen integrieren
Eine weitere Möglichkeit zur Überbrückung von Höhenunterschieden sind Treppenanlagen. Diese fügen sich praktisch in das Landschaftsbild ein und ermöglichen einen angenehmen Zugang zwischen verschiedenen Ebenen.
- Dimensionierung der Stufen: Planen Sie Breite und Anzahl der Stufen in Abhängigkeit von der Höhe des Unterschieds. Achten Sie darauf, dass die Stufen leicht zugänglich sind; eine Tiefe von mindestens 30 cm und eine Höhe von etwa 15 cm sind empfehlenswert.
- Bepflanzung: Nutzen Sie den Platz um die Treppen herum zur Bepflanzung mit pflegeleichten, robusten Pflanzen, die das Gesamtbild abrunden.
Wasserspeichernde Elemente
Zur Schaffung eines funktionalen Übergangs integrieren Sie wasser speichernde Elemente wie kleine Teiche oder Rinnen, die nicht nur dekorativ sind, sondern auch zur Bewässerung des Rasens beitragen.
- Planung und Gestaltung: Stellen Sie sicher, dass die Einrichtung sowohl praktisch als auch ästhetisch ansprechend platziert ist.
- Bepflanzung rund um den Wasserspeicher: Nutzen Sie Wasserpflanzen oder andere geeignete Sorten, um einen naturnahen Übergang zu schaffen.
Nutzen Sie diese Methoden, um einen nahtlosen Übergang zwischen Terrasse und Rasen zu gestalten, der sowohl in funktionaler als auch in ästhetischer Hinsicht überzeugt.