Gartenmöbel: Abdecken oder besser geschützt lagern?

Die Wetterbedingungen können Gartenmöbeln erheblichen Schaden zufügen, weshalb der geeignete Wetterschutz entscheidend ist. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Überlegungen und Materialien bei der Entscheidung für oder gegen Abdeckungen berücksichtigt werden sollten.

Den Elementen trotzen: Brauchen Gartenmöbel einen Wetterschutz?

Die Notwendigkeit eines Wetterschutzes für Gartenmöbel wird besonders in der Übergangszeit zwischen den Jahreszeiten deutlich. Auch wenn viele Materialien heutzutage robust und witterungsbeständig sind, sind sie nicht vollständig immun gegen Regen, Frost, UV-Strahlung sowie Umwelteinflüsse wie Laub und Pollen.

Eine Abdeckung schützt Ihre Möbel vor unschönen Verfärbungen, Materialverschleiß und anderen Schäden. Holz benötigt besonderen Schutz, da es bei Nässe quillt und bei Trockenheit schrumpft. Gleichzeitig sollten Sie berücksichtigen, dass falsche Abdichtungen zur Bildung von Kondenswasser führen können. Diese Feuchtigkeit kann gravierende Schäden wie Schimmelbildung und Flecken verursachen.

Hier sind einige wichtige Aspekte, die Ihnen helfen können, die richtige Entscheidung zu treffen:

  • Materialien: Die Notwendigkeit eines Wetterschutzes hängt vom Material Ihrer Gartenmöbel ab. Wetterfestes Fiberglas benötigt beispielsweise keinen zusätzlichen Schutz, während Holz mehr Pflege erfordert.
  • Standort: Gartenmöbel an geschützten Orten sind weniger anfällig für Witterungseinflüsse. Eine Aufbewahrung unter einem Dachvorsprung verlängert die Lebensdauer der Möbel.
  • Pflege: Unabhängig von der Nutzung einer Schutzhülle sollten Sie Ihre Gartenmöbel regelmäßig reinigen. Dies reduziert die Ansammlung von Schmutz und Ablagerungen, insbesondere bei äußeren Materialien.

In vielen Fällen profitieren Gartenmöbel von einer Abdeckung, jedoch sollte diese atmungsaktiv und durchdacht gestaltet sein, um die genannten Risiken zu minimieren, ohne eigene Schäden an den Möbeln zu verursachen.

Abdecken – ja oder nein? Das Material ist entscheidend!

Die Entscheidung zur Abdeckung Ihrer Gartenmöbel hängt stark von den verwendeten Materialien ab. Jedes Material bringt spezifische Eigenschaften und Pflegeanforderungen mit sich, die Sie beachten sollten.

  • Holzmöbel: Holz ist ein Naturprodukt, das empfindlich auf Witterungseinflüsse reagiert. Insbesondere unbehandeltes Holz kann rissig werden oder sich verformen. Zum Schutz empfiehlt sich eine atmungsaktive Schutzhülle, die das Holz atmen lässt und gleichzeitig vor Feuchtigkeit schützt. Eine Hülle mit einer speziellen Membran sorgt dafür, dass keine Kondensation entsteht.
  • Gartenmöbel aus Polyrattan: Obwohl Polyrattan pflegeleicht ist, kann UV-Strahlung die Farben ausbleichen. Eine Abdeckung bietet zusätzlichen Schutz vor Sonneneinstrahlung zur Erhaltung der Farbgebung. Achten Sie auf Materialien, die sowohl UV-beständig als auch atmungsaktiv sind.
  • Kunststoffmöbel: Kunststoffmöbel sind in der Regel robust gegenüber Umwelteinflüssen. Dennoch können Schmutz, wie Laub oder Pollen, dazu führen, dass sie ansehnlich werden. Eine einfache Abdeckung hilft, den Reinigungsaufwand zu minimieren. Achten Sie auch hier auf eine luftdurchlässige Hülle, um die Bildung von Feuchtigkeit zu verhindern.
  • Edelstahlmöbel: Edelstahl ist rostfrei, aber übermäßige Sonneneinstrahlung kann das Material erhitzen und die Komfortauflagen beschädigen. Eine Abdeckung schützt nicht nur vor Hitze, sondern verringert auch die Ansammlung von Staub und Schmutz.

Bei der Auswahl einer Abdeckung spielt die Qualität des Materials eine entscheidende Rolle. Eine hochwertige Schutzhülle sollte wetterfest und atmungsaktiv sein, um Schäden an den Möbeln zu vermeiden. Wenn Sie unsicher sind, ob eine Abdeckung sinnvoll ist, überlegen Sie, ob ein geschützter Standort für Ihre Möbel eine Alternative darstellt.

Die richtige Schutzhülle: Worauf Sie achten sollten

Entscheiden Sie sich für eine Schutzhülle, sollten Sie einige wichtige Aspekte beachten, um den bestmöglichen Schutz für Ihre Gartenmöbel zu gewährleisten:

  • Materialauswahl: Wählen Sie Schutzhüllen aus strapazierfähigen und wasserabweisenden Materialien wie Polyethylen oder PU-beschichtetem Ripstop-Polyester. Diese sind sowohl wetterbeständig als auch langlebig.
  • Luftzirkulation sicherstellen: Um Schimmelbildung und Kondenswasser zu vermeiden, sollte die Hülle atmungsaktiv sein. Hüllen mit speziellen Membranen leiten überschüssige Feuchtigkeit ab, während sie gleichzeitig äußeres Wasser abweisen.
  • Größe und Passform: Die Abdeckung muss gut an die Möbel angepasst sein. Eine zu enge Hülle könnte reißen, während eine zu große nicht ausreichend Schutz bietet. Idealerweise sollte die Abdeckung einige Zentimeter über den Möbeln enden, um eine angemessene Luftzirkulation zu gewährleisten.
  • Befestigung: Stellen Sie sicher, dass die Schutzhülle gegen Wind und Wetter gesichert ist. Nutzen Sie dafür zusätzliche Gewichte oder Befestigungselemente, um ein Verrutschen oder Abheben der Hülle zu verhindern.
  • Pflege und Wartung: Auch abgedeckte Möbel benötigen regelmäßige Kontrollen und gegebenenfalls Reinigungen der Schutzhüllen, um die Schutzfunktion nicht zu beeinträchtigen.

Bevor Sie die Möbel abdecken, stellen Sie sicher, dass sie vollständig trocken sind, um mögliche Schäden durch Feuchtigkeit zu vermeiden. Indem Sie diese Faktoren in Ihre Entscheidung einfließen lassen, tragen Sie zu einer nachhaltigen Verlängerung der Lebensdauer Ihrer Gartenmöbel bei.

Alternative zum Abdecken: Richtig überwintern

Bei winterlichen Temperaturen ist es entscheidend, auch ohne Abdeckung für den Schutz Ihrer Gartenmöbel zu sorgen. Hier sind einige nützliche Methoden, um Ihre Möbel optimal für die kalte Jahreszeit vorzubereiten:

  • Umstellen an geschützte Orte: Positionieren Sie Ihre Gartenmöbel an einem geschützten Platz, um sie vor direkter Witterungseinwirkung zu bewahren. Überdachte Bereiche wie Terrassen oder Vordächer sind ideal, um die Möbel vor Nässe und starkem Wind zu schützen.
  • Gründliche Reinigung: Reinigen Sie Ihre Möbel vor dem Winter sorgfältig. Entfernen Sie Schmutz, Laub und Ablagerungen, um das Risiko von Schimmelbildung und Verfärbungen zu minimieren. Dieses Vorgehen ist besonders wichtig, da sich in Holz- und Polyrattanmöbeln leicht Rückstände sammeln können.
  • Pflege von Holzoberflächen: Holzmöbel benötigen spezielle Pflege. Tragen Sie eine geeignete Holzschutzlasur auf, um die Oberfläche wasserabweisend zu machen und das Material vor Rissbildung und Verfärbungen zu schützen. Wiederholen Sie diesen Prozess jährlich, um die Schutzschicht aufrechtzuerhalten.
  • Überdachung nutzen: Stellen Sie die Möbel, wenn möglich, unter eine feste Abdeckung oder ein Sonnensegel. Diese Maßnahmen reduzieren die direkte Einwirkung von Regen und Schnee und schützen gleichzeitig vor UV-Strahlen.
  • Verwendung von Abstandshaltern: Wenn Ihre Möbel auf festem Boden stehen, ist es ratsam, die Füße auf kleine Erhöhungen zu stellen oder mit Abstandshaltern auszustatten. Dadurch wird verhindert, dass die Möbel direkt im Wasser stehen, das bei Schmelzwasser entstehen kann.

Durch die Berücksichtigung dieser Strategien tragen Sie dazu bei, Ihre Gartenmöbel optimal zu schützen und deren Lebensdauer deutlich zu verlängern.