Eine Fußbodenheizung gehört in Neubauten mittlerweile einfach dazu. Und in Altbauten erfreut man sich über den kleinen, nachgefügten Luxus bei einer Sanierung. Doch es gibt einiges, was man über die Fußbodenheizung wissen sollte, um sich nicht unnötig Sorgen zu machen. Zum Beispiel stellt sich die Frage, wie lange es dauert, bis die Fußbodenheizung richtig warm wird.
Unterschiedliche Systeme beachten
Wie lange es dauert, bis die Fußbodenheizung warm wird, kommt vor allem auf das System der Heizung an. Es wird hier in zwei Systeme unterschieden:
- Nasssystem
- Trockensystem
Nasssystem
Ein Nasssystem befindet sich in der Regel in einem Heizestrich, wodurch die Fußbodenheizung deutlich langsamer Wärme abstrahlt – schließlich muss erst der über der Heizung liegende Estrich erwärmt werden, bevor die Wärme in den Raum übergeht. Der Vorteil ist hier aber auch, dass die Temperatur relativ langsam wieder abfällt.
Trockensystem
Bei einem Trockensystem hingegen wird die Fußbodenheizung schon etwas schneller warm – ein Trockensystem liegt in der Regel direkt unter dem Bodenbelag, ein Estrich, der zunächst erwärmt werden muss, existiert also nicht. Liegt ein Kapillarröhrensystem vor, wird der Raum sogar noch deutlich schneller warm, denn dies verfügt über eine besonders hohe Reaktionsfreudigkeit.
Vergleich zu herkömmlichen Heizkörpern
Dennoch. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizkörpern benötigen sowohl Nass- als auch Trockensysteme deutlich länger, um einen Raum aufzuheizen. Grundsätzlich lässt sich das aufgrund der Konstruktion einer Fußbodenheizung durch die Wirkung verschiedener physikalischer Gesetze erklären. Eine allgemeine Angabe, wie lange es tatsächlich dauert bis eine Fußbodenheizung die gewünschte Wärme ab, ist schlicht und einfach nicht möglich, denn die Zeiten hängen von der Bauart der Heizung und auch der Art des Raumes ab.
Worauf Sie achten sollten
Wichtig ist natürlich generell zu wissen, dass Sie bei einer Fußbodenheizung etwas mehr Geduld benötigen. Allerdings ist bezüglich der Aufheizzeit noch das eine oder andere Wissenswerte zu beachten, denn nicht jeder Heizung verfügt überhaupt über die benötigten Leistungsreserven, um eine schnellere Aufheizzeit zu bewerkstelligen. Das liegt an Faktoren wie:
- Heizkreislänge
- Abstände zwischen den Rohren
- Durchflussgeschwindigkeit
- hydraulischer Abgleich