Schleifen und Polieren von Epoxidharz – Von Körnung bis Verfahren

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Ohne eine weitere Bearbeitung oder der Beigabe von Zusatzstoffen bildet Epoxidharz eine ebene und glatte Oberfläche. Sie führt dazu, dass nahezu alle anderen Substanzen an ihr abperlen und bei einer weiteren Bearbeitung keine Haftung entsteht, mit der sich andere Moleküle verbinden. Aus diesem Grund sind Sie in vielen Situationen gezwungen, Epoxidharz mit Sandpapier oder einer Drahtbürste zu schleifen.

Ohne Schleifen besitzt Epoxidharz eine feste, kristalline Struktur

Mit dem schnellen Aushärten von Epoxidharz setzt ein chemischer Prozess ein, bei dem sich die Moleküle der Verbindung miteinander verketten und zu einer Polymerisation führen. Dadurch bildet sich eine sehr robuste und in sich verknüpfte Struktur, die wegen ihrer engen Molekülbindung kaum eine Möglichkeit besitzt, damit weitere Substanzen an dieser Stelle andocken können.

Durch ein Schleifen oder Polieren der Oberfläche brechen Sie wahlweise die glatte Schicht auf oder beseitigen die aus ihr ragenden Moleküle, an denen sich fremde Partikel anlagern könnten. Um den gewünschten Effekt zu erzielen, müssen Sie je nach der Situation das Harz entsprechend mechanisch auf die eine oder andere Art bearbeiten. Entscheiden ist dabei das richtige Vorgehen, das stufenweise erfolgen muss.

Schleifen von einer groben zu einer feinen Körnung

Mächten Sie Epoxidharz nach seinem Auftrag weiter verarbeiten, hängen die folgenden Schritte von der Art der Verwendung ab. Um eine Haftung für andere Stoffe zu erreichen, benötigen Sie ein anderes Vorgehen als bei einer Herstellung einer optimalen Oberfläche für eine perfekte Reinigung auf dauerhaften Böden mit einer wasserdichten Versiegelung. Wenn Sie eine Fläche aus Epoxidharz schleifen wollen, sollten Sie n jedem Fall auf einige Bedingungen achten:

  • Nach dem Auftragen benötigt Epoxidharz bis zu zwei Wochen für die vollständige Härtung
  • Wechseln Sie nicht rasch zwischen Schleifpapieren mit unterschiedlicher Körnung
  • Bearbeiten Sie jede Oberfläche erst nach einer Frist von drei bis vierzehn Tagen
  • Schleifen Sie Epoxidharz stets nur in mehreren Schritten von Grob zu Fein
  • Überspringen Sie keine Etappen, um größere Kratzer schrittweise abtragen zu können
  • Jede weitere Behandlung erfordert eine raue Verzahnung mit anderen Farben oder Klebstoffen

Das manuelle Abschleifen von Epoxidharz ist nur in wenigen Situationen sinnvoll, da die hohe Festigkeit einen sehr hohen Aufwand an Energie erfordert. Verwenden Sie in jedem Fall elektrische Maschinen, die je nach Oberfläche zwischen kleinen Winkelschleifern und einem Bandschleifer variieren.

Schutzmaßnahmen bei der Verarbeitung von Epoxidharz

Bei dem Schleifen von Epoxidharz entwickeln sich unvermeidbar feine Partikel aus Staub, die Sie in keinem Fall inhalieren sollten. Beachten Sie deshalb bei jeder Verarbeitung – von dem Anmischen bis zu der anschließenden mechanischen Veredelung – die Tatsache, dass sowohl die Herstellung wie auch jeder weitere Schritt unvermeidlich giftige Nebenprodukte hervorbringt. Beseitigen Sie deshalb jeden Staub, sorgen Sie für gut durchlüftete Umgebung und schleifen Sie Epoxidharz lediglich unter Verwendung einer Maske für den Atemschutz.