Der Bau einer Duschwanne kann sowohl funktionale als auch ästhetische Aspekte Ihres Badezimmers beeinflussen. In diesem Artikel erfahren Sie verschiedene Selbstbaumethoden, die individuell an Ihre Bedürfnisse und Gegebenheiten angepasst werden können.
Möglichkeiten für den Duschwannenbau
Der Selbstbau einer Duschwanne bietet Ihnen zahlreiche kreative Optionen, um sowohl funktionale als auch ästhetische Anforderungen zu erfüllen. Abhängig von der Gestaltung Ihres Badezimmers und Ihrem persönlichen Geschmack können Sie zwischen verschiedenen Methoden wählen:
1. Bodengleiche Dusche aus Estrich
Diese Methode bietet umfassenden Gestaltungsspielraum und eignet sich besonders gut für geräumige Badezimmer. Eine bodengleiche Ausführung ermöglicht außerdem einen barrierefreien Zugang zur Dusche.
Vorgehensweise:
- Vorbereitung des Bereichs: Achten Sie darauf, im gesamten Duscheckbereich ein Gefälle von mindestens 2 % zur Abflussstelle anzulegen, um eine optimale Wasserableitung zu garantieren.
- Unterkonstruktion: Verteilen und glätten Sie den Estrich gleichmäßig. Stellen Sie sicher, dass die Übergänge zu anderen Bodenbelägen harmonisch verlaufen.
- Oberfläche gestalten: Nach dem Aushärten des Estrichs können Sie die Fläche nach Ihren Wünschen mit Fliesen, Kunstharz oder anderen wasserfesten Materialien auskleiden.
2. Duschwanne mit Hartschaumelementen
Hartschaumelemente sind ideal für eine einfache und schnelle Installation. Sie verfügen bereits über integrierte Gefälle, was den Einbau erleichtert.
Vorgehensweise:
- Maßanpassung: Schneiden Sie die Hartschaumplatte auf die benötigten Abmessungen zu und überprüfen Sie die Passgenauigkeit im Duschbereich.
- Verklebung: Beseitigen Sie vorhandene Unebenheiten im Boden, bevor Sie das Element dauerhaft fixieren.
- Abdichtung: Achten Sie darauf, dass alle Fugen und Anschlüsse sorgfältig abgedichtet sind, um mögliche Wasseransammlungen zu verhindern.
3. Duschwanne aus GFK (Glasfaserverstärkter Kunststoff)
Diese flexible Methode ermöglicht die Herstellung von Duschwannen in verschiedenen Formen, ideal für individuelle Bauprojekte.
Vorgehensweise:
- Formherstellung: Erstellen Sie eine Negativform der geplanten Duschwanne, wobei sich Materialien wie Holz gut eignen.
- Laminierung: Verwenden Sie mehrere Schichten von Glasfasermatten und Epoxidharz. Achten Sie auf gleichmäßige Schichten und die nötigen Trocknungszeiten.
- Nachbearbeitung: Entfernen Sie nach der Aushärtung die Duschwanne aus der Form und bearbeiten Sie eventuelle Kanten und Oberflächen, um eine wasserdichte Abdichtung zu gewährleisten.
4. Einbau mit Wannenträger
Ein Wannenträger ermöglicht eine stabile und durchdachte Montage, die ein einfaches Handling und sicheren Halt gewährleistet.
Vorgehensweise:
- Positionierung: Setzen Sie den Wannenträger entsprechend der gewünschten Höhe und des Gefälles ein.
- Verklebung: Stellen Sie sicher, dass der Träger fest im Boden verankert ist. Die Verbindungen zwischen Wand, Träger und Dusche müssen sorgfältig abgedichtet werden.
- Fertigstellung: Setzen Sie die Wanne in den Träger ein und gestalten Sie die Duschfläche nach Ihren Vorstellungen.
Durch diese verschiedenen Methoden haben Sie die notwendige Flexibilität und Kreativität für das Bauprojekt Ihrer individuellen Duschwanne. Wählen Sie den Ansatz, der am besten zu Ihren Bedürfnissen und Ihrem Badezimmerdesign passt.