Badewanne zur Dusche umbauen: So geht’s einfach

Der Umbau einer Badewanne zur Dusche kann eine sinnvolle Entscheidung für mehr Komfort und Funktionalität im Badezimmer sein. In diesem Artikel werden die Kosten, der Ablauf des Umbaus sowie wichtige Überlegungen zu Duschsystemen und den Vorteilen einer Dusche beschrieben.

Die Kosten im Überblick

Die Kosten für den Umbau einer Badewanne zur Dusche können stark variieren und hängen von mehreren Faktoren ab. Um Ihr Budget optimal einzuplanen, ist es hilfreich, sich vorab über die möglichen Gesamtkosten zu informieren.

Folgende Aspekte haben Einfluss auf die Kosten:

  • Entfernung der alten Badewanne: Um die bestehende Badewanne zu entfernen und den Schutt fachgerecht zu entsorgen, sollten Sie mit entsprechenden Kosten rechnen.
  • Einbau der neuen Dusche: Die Installation einer Dusche verursacht in der Regel einen signifikanten Kostenaufwand. Hierbei spielt das gewählte Duschsystem und dessen Design eine entscheidende Rolle.
  • Kosten für Duschsysteme und Materialien: Die Preise für Duschwannen oder -kabinen unterscheiden sich stark. Einfache Modelle beginnen im unteren Preissegment, während luxuriöse Varianten weitaus teurer sein können.
  • Zusätzliche Arbeiten: Falls bauliche Änderungen erforderlich sind, wie etwa das Verlegen neuer Rohre, könnten die Gesamtkosten ansteigen. Solche Maßnahmen können signifikante zusätzliche Kosten verursachen.

Abhängig von Ihren individuellen Anforderungen sollten Sie mit folgenden Kosten im Durchschnitt rechnen:

  • Standardumbau: Für einen typischen Umbau bewegen sich die Kosten in einem mittleren bis höheren Bereich.
  • Bodenebene Dusche: Der Umbau zu einer bodenebenen Dusche verursacht meist höhere Kosten.

Im Falle einer Notwendigkeit für einen barrierefreien Umbau können Zuschüsse von Pflegekassen oder anderen Institutionen beantragt werden. Diese Förderungen könnten Ihnen helfen, die finanziellen Belastungen zu vermindern.

Um die besten Preise zu vergleichen, empfiehlt es sich, mehrere Kostenvoranschläge von Fachkräften einzuholen und sich umfassend beraten zu lassen. Sie erhalten dadurch nicht nur Einblick in die Vielfalt der Möglichkeiten, sondern können auch besser planen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So wird die Badewanne zur Dusche

Der Umbau von einer Badewanne zur Dusche erfordert ein strukturiertes Vorgehen, das in der Regel durch Fachkräfte durchgeführt werden sollte. Diese Vorgehensweise minimiert mögliche Schäden und garantiert einen reibungslosen Ablauf. Die detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt Ihnen, was hierbei zu berücksichtigen ist:

  1. Vorbereitung und Planung: Vor Beginn des Umbaus erfolgt eine umfassende Beratung mit einem Fachbetrieb. Dabei werden individuelle Wünsche und die baulichen Gegebenheiten des Badezimmers erfasst. Wichtige Maße werden genommen, um die passende Duschlösung zu ermitteln.
  2. Entfernung der Badewanne: Das geschulte Personal demontiert die alte Badewanne präzise. Der Abtransport von Mauerwerk und Schutt erfolgt ebenfalls, um Platz für die neue Dusche zu schaffen.
  3. Boden und Estrich bearbeiten: Nach der Entfernung der Wanne wird der Zustand des Unterbodens überprüft. Gegebenenfalls sind Anpassungen am Estrich notwendig, um die neue Duschwanne korrekt installieren zu können.
  4. Installation des Bodenablaufs: Ein geeigneter Bodenablauf wird installiert und in einer optimalen Position angeordnet, um eine effiziente Verbindung mit dem bestehenden Abwassersystem zu gewährleisten.
  5. Wasserdichtheit sicherstellen: Um künftige Wasserschäden zu vermeiden, wird eine sorgfältige Abdichtung der Wände hinter der Dusche durchgeführt, um Feuchtigkeitsprobleme in der Bausubstanz auszuschließen.
  6. Rohre für Wasseranschlüsse verlegen: Die Wasserleitungen müssen neu verlegt oder angepasst werden, um die Duscharmatur und die Kopfbrause zu verbinden und eine konstante Wasserversorgung zu garantieren.
  7. Einsetzen der Duschfläche: Die Duschfläche wird passgenau installiert, wobei auf einen festen Sitz ohne Lücken geachtet wird.
  8. Montage der Duschkabine: Die Rückwände und Seitenteile der Duschkabine werden montiert. Dies kann durch Komplettsysteme geschehen, bei denen Wanne und Kabine aus einem Guss gefertigt sind, oder durch die Montage individueller Teile.
  9. Installation der Duscharmaturen: Die Duscharmaturen werden installiert. Hierzu gehören sowohl die Brause als auch weitere Elemente wie Haltegriffe, um die Nutzung der Dusche komfortabler und sicherer zu gestalten.
  10. Reinigung und Inspektion: Nach Abschluss der Arbeiten erfolgt eine gründliche Endreinigung. Dabei wird überprüft, ob alle Silikonfugen ordnungsgemäß verarbeitet sind, bevor die Dusche in Betrieb genommen wird.

Diese Anleitung bietet Ihnen einen umfassenden Überblick über die wesentlichen Schritte des Umbaus von einer Badewanne zur Dusche. Es ist wichtig, auf die individuellen Gegebenheiten Ihres Badezimmers sowie auf Ihre persönlichen Wünsche und Bedürfnisse einzugehen.

Duschsysteme im Vergleich

Bei der Umgestaltung Ihres Badezimmers spielen die Duschsysteme eine entscheidende Rolle hinsichtlich Design, Komfort und Funktionalität. Während Sie ein Duschsystem auswählen, sollten wichtige Kriterien beachtet werden:

Montagearten

  1. Aufputzmontage: Bei dieser Variante sind die Armaturen sichtbar und werden direkt auf der Wand installiert. Dies erleichtert die Installation und Wartung.
  2. Unterputzmontage: Hier werden die Armaturen in der Wand versteckt, sodass nur die Bedienelemente sichtbar sind. Dieses System verleiht Ihrem Badezimmer einen modernen, eleganten Look und vereinfacht die Reinigung.

Duscharmaturen

  • Thermostatarmaturen: Diese Armaturen regeln die Temperatur präzise und sorgen für konstante Wassertemperaturen, um plötzliche Temperaturänderungen zu vermeiden.
  • Einhebelmischer: Mit diesen Armaturen stellen Sie Wasserfluss und Temperatur einfach durch einen Hebel ein, was sie zu einer praktischen Wahl für den täglichen Gebrauch macht.

Duschkopf-Varianten

  • Regenduschkopf: Dieser Duschkopf erzeugt einen sanften, gleichmäßigen Wasserstrahl, der das Duschen in ein entspannendes Erlebnis verwandelt.
  • Handbrausen: Sie bieten Flexibilität, da sie sowohl für die Körperreinigung als auch für das Abspülen von Duschflächen verwendet werden können. Häufig verfügen sie über verschiedene Strahlarten für mehr Vielseitigkeit.
  • Massagedüsen: Diese speziellen Düsen erzeugen Druckwasserstrahlen, die Verspannungen lösen und das Duscherlebnis verbessern.

Duschkabinen und -flächen

  • Walk-In-Duschen: Diese offenen Duschlösungen haben keinen hohen Einstieg und sind besonders für barrierefreies Duschen geeignet.
  • Duschkabinen mit Türen: Sie eignen sich hervorragend für kleine Badezimmer, da sie Platz optimal nutzen und oft in Nischen integriert werden können.
  • Duschflächen: Diese sind in verschiedenen Materialien und Oberflächen erhältlich, die sowohl optisch ansprechend sind als auch rutschfeste Eigenschaften bieten, um die Sicherheit zu erhöhen.

Die Auswahl eines geeigneten Duschsystems beeinflusst sowohl den Stil Ihres Badezimmers als auch Ihren Komfort beim Duschen. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl die Funktionen und Designs, die am besten zu Ihren Bedürfnissen passen.

Vorteile einer Dusche gegenüber der Badewanne

Der Umbau von einer Badewanne zur Dusche bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die sowohl den Komfort als auch die Funktionalität Ihres Badezimmers verbessern können. berücksichtigen Sie folgende Vorteile:

  • Zeiteffizienz: Duschen sind deutlich schneller als ein Vollbad. Dies spart sowohl Zeit als auch Wasser.
  • Wasserersparnis: Duschen benötigen erheblich weniger Wasser als ein Vollbad, was sich positiv auf Ihre Wasserrechnung und die Umwelt auswirken kann.
  • Weniger Reinigungsaufwand: Eine Dusche erfordert weniger Pflege, da Schmutz und Seifenreste beim Duschen direkt weggespült werden.
  • Sicherheitsaspekte: Eine bodengleiche Dusche bietet höchsten Komfort, insbesondere für Personen mit Mobilitätseinschränkungen. Der stufenlose Einstieg minimiert das Sturzrisiko und erleichtert den Zugang.
  • Gestaltungsfreiheit: Durch den Wegfall der Badewanne können Sie Ihr Badezimmer neu gestalten und moderne Elemente integrieren. Eine Dusche kann als stilvolles Designelement fungieren.
  • Permanente Verfügbarkeit: Eine Dusche erfordert keine besondere Vorbereitung wie das Einlassen einer Badewanne und ist jederzeit einsatzbereit, was besonders in hektischen Morgenstunden von Vorteil ist.

Durch den Umbau von einer Badewanne zur Dusche können Sie sowohl die Funktionalität als auch die Ästhetik Ihres Badezimmers erheblich verbessern. Erwägen Sie, einen Fachbetrieb zu konsultieren, um die für Sie passende Lösung zu finden.