Die Erneuerung der Bordwände aus Holz für Ihren Anhänger ist eine wichtige Maßnahme, um dessen Lebensdauer und Funktionalität zu gewährleisten. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Schritte notwendig sind, um die Holzverkleidung professionell und langlebig zu ersetzen.
Bordwände aus Holz erneuern: So geht’s
Die Erneuerung der Bordwände aus Holz Ihres Anhängers können Sie mit Geschick und geeigneten Materialien erfolgreich umsetzen. Beginnen Sie mit einer gründlichen Inspektion der bestehenden Konstruktion. Überprüfen Sie den Rahmen und dessen Zustand sowie die Verwendung von U-Profilen, da die Vorgehensweise je nach Rahmentyp variieren kann.
1. Vorbereitung und Demontage
Entfernen Sie die alten Holzbretter vorsichtig, um Beschädigungen am Rahmen zu vermeiden. Nutzen Sie dazu geeignetes Werkzeug und achten Sie darauf, dass alle Befestigungen gelöst sind. Bei angeschweißten U-Profilen kann es erforderlich sein, einige Schweißnähte aufzutrennen und später wieder zu verschweißen.
2. Einzelne Bretter ersetzen
Sind die alten Bretter entfernt, messen Sie die exakten Abmessungen für die neuen Holzstücke. Lärche eignet sich aufgrund ihrer Witterungsbeständigkeit hervorragend und lässt sich gut verarbeiten. Achten Sie darauf, dass die neuen Bretter im Querschnitt und der Profilierung den Originalteilen entsprechen. Schadhafte Kanten sollten sorgfältig bearbeitet und mit einem geeigneten Holzschutzmittel behandelt werden, um die Lebensdauer zu verlängern.
3. Austausch der kompletten Bordwand
Wenn die gesamte Bordwand stark verschlissen oder beschädigt ist, empfiehlt es sich, alle Bretter zu ersetzen. Für die Bodenfläche können Sie wasserfest verleimte Siebdruckplatten wählen, die robust und belastbar sind. Diese Platten sollten präzise zugeschnitten und passgenau eingesetzt werden. Wählen Sie Produkte von bewährter Qualität, da dies entscheidend für die Langlebigkeit Ihrer Bordwand ist.
4. Kompletter Neuaufbau
In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, den gesamten Aufbau zu erneuern. Hierbei haben Sie die Möglichkeit, selbst handwerklich tätig zu werden oder einen Fachbetrieb mit der Konstruktion zu beauftragen. Bei der Wahl eines Stahlaufbaus beachten Sie, dass dieser eine längere Haltbarkeit bietet, jedoch das Gewicht des Anhängers erhöht. Bei der Montage ist es ratsam, Fachpersonal hinzuzuziehen, um optimale Ergebnisse zu erzielen und wichtige Sicherheitsaspekte zu berücksichtigen.
Eine gründliche Oberflächenbehandlung ist in jedem Fall erforderlich, um die neuen Holzbauteile vor Umwelteinflüssen zu schützen.
Die Wahl des Holzes
Die Auswahl des passenden Holzes hat großen Einfluss auf die Lebensdauer und Widerstandsfähigkeit der Bordwände. Zu den empfehlenswerten Holzarten gehören:
- Lärche: Sie zeichnet sich durch hervorragende Witterungsbeständigkeit und ein geringes Gewicht aus, was die Verarbeitung erleichtert. Zudem ist Lärche relativ kostengünstig, was sie zu einer beliebten Wahl macht.
- Eiche: Diese Holzart ist besonders robust und langlebig. Sie ist schwerer und teurer, eignet sich jedoch besonders gut für Anwendungen, bei denen Stabilität gefordert ist.
- Robinie: Dieses Holz überzeugt durch hohe Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse, hat jedoch einen höheren Preis.
- Ulme: Ulmenholz bietet ähnliche Eigenschaften wie Eiche und Robinie, ist jedoch weniger verbreitet und kann regional schwierig zu beschaffen sein.
Wenn Sie den Boden Ihres Anhängers erneuern möchten, sind wasserfest verleimte Siebdruckplatten eine ausgezeichnete Wahl. Diese Platten bieten hohe Stabilität und eignen sich daher gut für eine dauerhafte Lösung. Achten Sie auf eine hohe Qualität der Platten, da dies entscheidend für deren Lebensdauer ist.
Tropenhölzer, wie Basralocus, sollten aus ökologischen Gründen vermieden werden. Stattdessen bieten heimische Hölzer eine nachhaltige und verantwortungsvolle Wahl.
Ihre spezifischen Anforderungen an die Bordwände sowie die Umgebungsbedingungen, denen sie ausgesetzt sein werden, sollten Sie bei der Holzwahl berücksichtigen.
Oberflächenbehandlung
Um die neu installierten Bordwände optimal vor Witterungseinflüssen zu schützen, ist eine sorgfältige Oberflächenbehandlung unerlässlich. Beginnen Sie mit dem gründlichen Abschleifen der Holzoberflächen, um eine glatte und gleichmäßige Basis für die Behandlung zu schaffen. Achten Sie besonders auf die Kanten, da diese anfällig für Feuchtigkeit sind.
Die Wahl des geeigneten Holzschutzmittels spielt eine entscheidende Rolle. Ziehen Sie eine Lasur in Betracht, da diese sowohl schützt als auch die natürliche Holzmaserung zur Geltung bringt. Alternativ können Sie eine Kombination aus Grundierung, Zwischenschicht und Schlussanstrich anwenden, um die Lebensdauer des Holzes zu erhöhen. Um ein Durchschlagen von Holzinhaltstoffen zu vermeiden, empfiehlt es sich, eine Sperrgrundierung aufzutragen.
Verwenden Sie Materialien, die speziell für den Außenbereich geeignet sind. Hochwertige Wetterschutzfarben sind eine gute Option, da sie eine matte Oberfläche bieten und die mechanische Widerstandsfähigkeit fördern. Diese Farben sind in verschiedenen Farbtönen erhältlich und sorgen dafür, dass die Bordwände sowohl funktional als auch optisch ansprechend sind.
Stellen Sie sicher, dass Sie nach dem Auftragen des Holzschutzmittels die empfohlenen Trockenzeiten einhalten, um eine optimale Haftung zu erreichen und das Holz nachhaltig vor Feuchtigkeits- und Umwelteinflüssen zu schützen.