Waschmittel – Wo kommt was bei der Waschmaschine rein

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Wer noch niemals eine Waschmaschine bedient hat, wundert sich zunächst über die Anordnung der verschiedenen Fächer. Die Aufteilung in drei verschiedene Kammern hat sich jedoch bewährt und stellt heute einen Standard dar, der bei nahezu jeder Waschmaschine anzutreffen ist. Die Erklärung, welches Waschpulver wo hineinkommt, ist relativ einfach.

Typisches System besteht aus drei Kammern

Obwohl die Zahl der einzelnen Kammern fast immer identisch ist, gilt dies leider weder für deren Anordnung noch für die Kennzeichnung. Verwechslungen lassen sich bei näherer Beobachtung trotzdem ausschließen, denn die drei Bereiche haben unterschiedliche Eigenschaften:

  • Eine etwas kleinere Kammer mit Auslass für die Vorwäsche
  • Eine Kammer ohne Auslass für den Weichspüler
  • Eine große Kammer für die Hauptwäsche

In den meisten Fällen sind die Kammern zudem mit eingestanzten Zahlen und Symbolen markiert – eine römische I oder arabische 1 steht für die Vorwäsche, eine II oder 2 für den Hauptwaschgang und ein Symbol wie eine Blume oder eine Sonne für den Weichspüler.

Kammer I: Der Vorwaschgang – ein zusätzliches Programm

Die Vorwäsche dient dazu, den Dreck bei stark verschmutzter Kleidung zu lösen und grobe Verunreinigungen auszuspülen, bevor der Hauptwaschgang beginnt. Sie kann entweder in einem separaten Programm enthalten sein, in den meisten Fällen wählen Sie sie jedoch über einen zusätzlichen Knopf oder ein Bedienfeld zusätzlich zu dem verwendeten Programm. Ist sie aktiviert, nutzt die Waschmaschine zuerst Kammer I und erst bei Hauptwäsche Kammer 2.

Kammer II: Die Hauptwäsche

Die Hauptwäsche reinigt die Textilien gründlich, indem sie durch Drehbewegungen die Kleidung in dem Wasser walkt. Bei Beginn spült ein starker Wasserstrahl die Kammer II aus und befördert dadurch Waschpulver oder Flüssigreiniger in den Waschbottich. Wenn Sie keine Vorwäsche wählen, leeren die meisten Waschmaschinen gleichzeitig Kammer I und Kammer II. Dieses Vorgehen soll Verwechslungen ausschließen und verhindern, dass Reste von Waschmittel in einer der beiden Kammern verbleiben.

Kammer III: Der Weichspüler

Weichspüler ist eine optionale Zugabe, die die Waschmaschine erst beim Spülen einzieht. Er soll die Textilien sanfter machen und ihnen einen angenehmen Duft verleihen. Benutzen Sie keinen Weichspüler, können Sie die Kammer einfach ignorieren.

  • Unterschiede bei verschiedenen Waschmitteln

Grundsätzlich unterscheidet sich die Einteilung nicht – unabhängig davon, ob Sie Pulver oder flüssige Waschmittel verwenden. Eine Ausnahme stellen lediglich einige Spezialreiniger dar, die entweder vor dem Waschen in die Trommel gegeben oder in ein besonderes Fach eingefüllt werden sollen. Die beiliegende Gebrauchsanweisung informiert Sie über die richtige Zuordnung und empfohlene Dosierung.