Steckdosen bohren – so geht die Montage unter Putz

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Wenn Sie Steckdosen für die sogenannte Unterputz-Montage in der Wand versenken, müssen Sie zunächst die Löcher bohren. Welchen Bohrer Sie dafür verwenden und ob eine einfache Bohrmaschine ausreichend Kraft entwickelt, hängt von dem Material und der Stärke der Wand ab. Der Aufwand schwankt dadurch zwischen sehr einfach und hoch.

Dosen für Steckdosen bohren – der Ablauf

Das Bohren von Steckdosen stellt auch für unerfahrene Heimwerker keine große Herausforderung dar, sofern Sie das richtige Werkzeug verwenden. Aus diesem Grund sollten Sie auf Improvisation verzichten und darauf achten, dass Sie einen geeigneten Bohrer und eine ausreichend kraftvolle Bohrmaschine einsetzen. Diesen Punkt sollten Sie nicht unterschätzen, denn viele Schwierigkeiten resultieren aus ungünstigen Voraussetzungen und lassen sich leicht vermeiden. Das Bohren der Löcher für die Steckdosen erfolgt in wenigen Schritten:

  • Korrekten Bohrer für Holz, Gips oder Stein wählen
  • Vermessen der Steckdosen und Überprüfung auf den Standard von 68 mm
  • Markieren des Mittelpunkts jeder Bohrung
  • Optional: Überprüfen der Wand auf Leitungen, Stahl und andere Hindernisse
  • Einstellen der Bohrtiefe
  • Löcher für die Steckdosen mit hoher Zahl von Umdrehungen bohren

Wenn Sie mehrere Steckdosen nebeneinandersetzen, müssen Sie aus Sicherheitsgründen einen festen Abstand zwischen diesen lassen. Einige Hersteller bieten allerdings auch größere Modelle oder modulare Lösungen an, mit denen Sie beliebig viele Steckdosen in unmittelbarer Nachbarschaft platzieren können.

Geeigneten Bohrer auswählen – das Material der Wand entscheidet

Für das Bohren von großen Löchern kommen unabhängig von dem Material fast immer Bohrkronen zum Einsatz. Diese bestehen aus Zahnkränzen mit einem schneidenden Muster, das einem Messer mit Wellenschliff oder dem Blatt einer Säge ähnelt. In der Realität ist der Begriff „Bohren“ nicht korrekt, stattdessen schneiden Sie die Löcher für Steckdose in das Material.

Bei eher weichen Wänden aus Holz oder einfachen Verkleidungen zum Beispiel aus Rigips genügen einfache, günstige Bohrkronen aus gehärtetem Edelstahl. Bei einer massiven Wand aus Mauerwerk oder Beton zeigt sich dieses Material jedoch als zu weich und hitzeempfindlich, um dauerhaft effektiv schneiden zu können. In diesem Fall benötigen Sie deshalb einen Zahnkranz, der über eine Beschichtung aus Diamant verfügt.

Das Standardmaß beim Bohren von Steckdosen beträgt 68 mm. Sie können allerdings problemlos einen etwas größeren Bohrer verwenden und die Zwischenräume mit Gips verfüllen, um Probleme beim Einpassen zu vermeiden.

Leistung, Drehzahl und weitere Eigenschaften der Bohrmaschine

Bei einer einfachen Wand aus „weichem“ Material und ohne Hindernisse benötigen Sie eine Leistung von mindestens 800 Watt, um ein Loch für eine Steckdose bohren zu können. Eine größere Tiefe und Beton oder Ziegelmauern erfordern hingegen deutlich höhere Leistungen – hier sind mindestens 2000 Watt erforderlich, damit der Zahnkranz seine erforderliche Geschwindigkeit erreicht und nicht blockiert.

Es geht um das Schneiden – dafür benötigen Sie bestimmte Voraussetzungen. Neben der geeigneten Klinge zählen dazu eine hohe Anzahl von Umdrehungen. Damit Sie nicht zu tief bohren, sollte die Bohrmaschine darüber hinaus über einen Messstab mit Millimetermarkierung verfügen.