Mauerverbinder sind essenzielle Elemente im Mauerwerksbau, die zwei Wände sicher und dauerhaft miteinander verbinden. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Arten von Mauerverbindern es gibt und wie Sie diese korrekt befestigen.
Mauerverbinder: Ihre Helfer für stabile Wandverbindungen
Mauerverbinder sind zentrale Komponenten im modernen Mauerwerksbau. Sie bieten die Fähigkeit, zwei Mauern effektiv und dauerhaft zu verbinden und finden Anwendung insbesondere bei stumpfstoßenden Wänden. Durch ihre Verwendung erhöhen sie die Stabilität Ihrer Baukonstruktionen.
Ein wichtiges Merkmal dieser Verbindungselemente ist die Integration in die Mörtelfuge. Mauerverbinder sollten vollständig mit Mörtel umschlossen sein, um eine effiziente Kraftübertragung zwischen den Wänden sicherzustellen. Achten Sie darauf, dass eine Mindestfugendicke von 2 mm eingehalten wird, um einen robusten Halt zu gewährleisten.
Mit Mauerverbindern können Sie verschiedene Anwendungen realisieren, darunter:
- Die Verbindung von Längs- und Querwänden
- Die Herstellung stabiler Wandanschlüsse
- Die Unterstützung bei nachträglichen Baumaßnahmen
Die korrekte Installation erfordert Planung und handwerkliches Geschick. Bei einem zweigeschossigen Einfamilienhaus beispielsweise wird in jede zweite Lagerfuge ein Mauerverbinder eingelegt. In mehrgeschossigen Gebäuden beträgt der Abstand maximal 25 cm. Durch diese Maßnahmen wird die strukturelle Integrität Ihrer Baukonstruktion sichergestellt.
Verschiedene Arten von Mauerverbinder und ihre Anwendung
Mauerverbinder sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich, die sich je nach Anwendung und Bauweise unterscheiden. Die Wahl des richtigen Mauerverbinders ist entscheidend für die strukturelle Stabilität Ihrer Projekte. Hier sind einige der gängigsten Typen und ihre Anwendungen:
- Flachanker: Diese bestehen aus flachen Metallstreifen, die in die Mörtelfuge eingebettet werden. Flachanker eignen sich besonders gut für die Stumpfstoßtechnik, da sie eine robuste Verbindung zwischen Längs- und Querwänden herstellen.
- Asymmetrische Maueranker: Diese haben unterschiedlich geformte Enden, die eine flexible Anpassung an die Montagebedingungen ermöglichen. Diese Maueranker sind besonders nützlich für nachträgliches Mauern, da sie sowohl in bestehende Wände einbetoniert als auch in neue Wände eingemörtelt werden können.
- Einschubanker: Diese Anker funktionieren in Verbindung mit speziellen Wandanschluss-Schienen. Diese Schienen werden an bestehenden Wänden montiert und erlauben es, die Anker flexibel einzufügen, um Risse im Mauerwerk zu vermeiden und die Verbindung zwischen verschiedenen Wandkonstruktionen zu stabilisieren.
- Anschlussanker: Diese Mauerverbinder werden häufig mit Schienensystemen kombiniert, um eine dauerhafte Verbindung zwischen großen Bauteilen, wie Decken oder Trägern, zu gewährleisten. Sie nehmen Zug- und Druckkräfte auf und ermöglichen so einen stabilen Anschluss zwischen Wänden und anderen strukturellen Elementen.
Die adäquate Verwendung dieser Mauerverbinder trägt dazu bei, stabile und dauerhafte Wandanschlüsse zu schaffen. Achten Sie darauf, dass die Mindestfugendicke von 2 mm während der Installation eingehalten wird, um eine umfassende Verankerung im Mörtel zu gewährleisten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So befestigen Sie Mauerverbinder
Die Montage von Mauerverbindern ist ein entscheidender Schritt zur Gewährleistung stabiler Wandanschlüsse. Mit etwas handwerklichem Geschick können Sie diese Schritte selbständig durchführen:
1. Vorbereitung der Fugen:
Stellen Sie sicher, dass die Fugen an der Anschlussstelle eine Mindestbreite von 2 mm aufweisen. Dies ist wichtig für die optimale Einbettung der Mauerverbinder im Mörtel. Reinigen Sie die Fugen vor dem Einbau gründlich von Staub und Schmutz.
2. Einbau während des Mauerns:
- Platzieren Sie die Mauerverbinder mittig in der Fuge, sodass sie zur Hälfte im Mörtel eingelassen sind, um eine bessere Verankerung zu erzielen.
- Achten Sie darauf, dass die Mauerverbinder rechtwinklig zur Wand positioniert sind.
- Mörteln Sie die freiliegenden Enden der Mauerverbinder, während die neue Wand hochgezogen wird.
3. Nachträglicher Einbau:
- Verwenden Sie asymmetrische Mauerverbinder zur Befestigung an einer bestehenden Wand. Diese können angedübelt, einbetoniert oder mithilfe von speziellen Schienen befestigt werden.
- Sorgen Sie dafür, dass die Enden der Mauerverbinder, die in die neue Wand ragen, während des Hochziehens der Mauer ebenfalls gut vermörtelt werden.
4. Abschließende Kontrollen:
- Überprüfen Sie, ob alle Mauerverbinder korrekt und vollflächig im Mörtel eingebettet sind. Eine gleichmäßige Verteilung des Mörtels kann Risse oder Schwachstellen verhindern.
- Vermeiden Sie es, die Mauerverbinder zu biegen oder zu knicken, da dies deren Stabilität beeinträchtigen kann.
5. Wichtige Hinweise:
Für eine sichere Verankerung ist es entscheidend, dass die Stoßfugen zwischen den beiden Wänden vollständig vermörtelt sind. Verwenden Sie geeigneten Mörtel für die spezifische Mauerwerksart, um die Verbindung zu optimieren. Beachten Sie zudem die geforderten Abstände sowie die Mindestverankerungstiefe von 14 cm.
Indem Sie diese Schritte sorgfältig befolgen, gewährleisten Sie eine sichere Montage Ihrer Mauerverbinder und schaffen eine langlebige Verbindung Ihrer Mauern.