Klebereste und Aufkleber entfernen – So geht’s

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Wer kennt es nicht – kaum wird ein Aufkleber abgezogen, bleiben klebrige Reste zurück. Diese sind nicht nur unschön und unpraktisch, sondern oftmals auch besonders hartnäckig. Was Sie unternehmen können, um Klebereste ohne Rückstände loszuwerden, lesen Sie hier.

Unterschiedliche Klebstoffe können Rückstände hinterlassen

Egal, ob es um Aufkleber oder andere Klebereste geht – Klebstoff ist nicht gleich Klebstoff. Für unterschiedliche Zwecke kommen auch unterschiedliche Kleber zum Einsatz, sodass es „das eine“ Wundermittel gegen Rückstände nicht gibt. Besser fährt man mit der Devise, mehrere nützliche Mittel und Methoden auszuprobieren und die beste Option für die vorliegenden Klebereste oder Aufkleber zu finden. Bei den üblichen Klebstoffen kann generell in die folgenden Möglichkeiten differenziert werden:

  • Klebstoffe, die wasserlöslich sind;
  • Klebstoffe, die lösemittellöslich sind;
  • Klebstoffe, die fettlöslich sind; sowie
  • Schmelzklebstoffe.

Methoden und nützliche Mittel

Daher kommen auch eine ganze Reihe an Methoden und Mitteln infrage, die bei der Entfernung helfen können. Von chemischen Mitteln über Haushaltsmittel bis hin zur mechanischen Vorgehenswiese ist die Auswahl groß. Generell haben sich die folgenden Möglichkeiten als nützlich erwiesen:

  • Hitze und Kälte: Dein Einsatz eines Föhns oder eines Gefrierbeutels kann dazu beitragen, den Klebstoff mithilfe von Hitze oder Kälte ganz einfach zu lösen. Kleinere Gegenstände können außerdem für mehrere Stunden im Gefrierfach gelagert werden. Seien Sie allerdings vorsichtig mit bestimmten Oberflächen (Kunststoff, Glas und Holz), um diese nicht zu beschädigen!
  • Wasser: Eine weitere gute Option stellt warmes Wasser dar. Vor allem wasserlösliche Klebstoffe lösen sich praktisch wie von selbst, wenn sie ordentlich durchgenässt werden und die Feuchtigkeit danach für einige Zeit einziehen kann.
  • Öl: Gleiches gilt übrigens für Speiseöl, Margarine oder Babyöl auf fettlöslichen Klebstoffen. Auch hier sollten Sie das Öl ausreichend einwirken lassen, damit es seine volle Wirkung entfalten kann.
  • Lösungsmittel: Liefern Hausmittel und thermische Veränderungen nicht das gewünschte Ergebnis, können Sie es mit speziellen Lösungsmitteln probieren. Hierzu zählen etwa Alkohole (Spiritus) und Waschbenzin, die in Baumärkten erhältlich sind. Auch Isopropanol aus der Apotheke kann Wunder wirken. Zusätzlich kommen mehrere Mischprodukte infrage, die oftmals direkt im Haushalt zu finden sind – beispielsweise Nagellackentferner, Handdesinfektionsmittel oder Kunststoffreiniger. Testen Sie aber unbedingt an einer unauffälligen Stelle, ob das ausgewählte Lösungsmittel zu Beschädigungen der Oberfläche führt!
  • Mechanische Methoden: In Kombination mit allen obigen Methoden empfiehlt es sich zusätzlich, auf eine mechanische Vorgehensweise zu setzen – und die Klebereste durch ein Reiben, die Verwendung eines rauen Schwamms oder mithilfe eines Glaskeramikschabers zu lösen.