So bauen Sie Ihren Holzbrunnen selbst

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In den Bergen gehört er zu jeder Almhütte dazu, doch auch zu Hause im Garten bietet er einen schönen Hingucker: der Holzbrunnen. Sicherlich können Sie diesen einfach im Baumarkt erwerben, doch fehlt dem Stück dann das gewisse Etwas, das Sie nur erreichen können, wenn Sie ihn vom Tischler anfertigen lassen oder – noch besser – selber bauen.

Was Sie dazu benötigen

Ein wenig handwerkliches Geschick und Verständnis für Holz sollten Sie natürlich mitbringen, um die Aufgabe bewältigen zu können. Außerdem brauchen Sie etwas Zeit, denn ein Holzbrunnen ist nicht an einem Nachmittag fertiggestellt. Des Weiteren benötigen Sie Folgendes:

  • Baumstämme
  • Wasserrinne aus Holz
  • Pumpe
  • Schläuche
  • Lochband
  • Axt
  • Stechbeitel
  • Schäleisen
  • Säge
  • Holzhammer
  • Bohrmaschine
  • Lasur

Baumstämme

Sie benötigen mehrere Baumstämme, bei denen die Größen etwas variieren. Je nach Geschmack sollte der größte Baumstamm einen Durchmesser von etwa 50 cm und eine Länge von einem Meter haben. Am Besten fragen Sie beim ansässigen Forstamt nach, ob und wo Sie im Wald nach dem richtigen Material suchen dürfen. Achten Sie dabei darauf, dass das Holz nicht angefault ist. Im Idealfall hat der Stamm zusätzliche Äste, die als Füße dienen können.

Holzbrunnen bauen Schritt für Schritt

Haben Sie alle Materialien zusammen, kann es an den Bau gehen.

Holz entrinden

Dazu entrinden Sie das Holz zunächst mit einem Schäleisen oder lassen diese recht aufwendige und anstrengende Arbeit von einem Förster erledigen. Falls Sie keinen Stamm mit Ästen als Füße gefunden haben, müssen Sie den Stamm mit einem Stechbeitel und Fäustel einkerben, um anschließend Füße anzuschrauben. Oder aber Sie verzichten auf diese ganz, was sich vor allem bei größeren Holzbrunnen anbietet.

Trog stemmen

In den dicken Stamm wird nun ein Trog gestemmt. Achten Sie dabei darauf, dass etwa 3/4 des Stammes erhalten bleiben. Zeichnen sie den Trog vorher an, damit das Resultat gleichmäßig ist. Passen Sie auf, dass Sie beim Ausheben genügend Abstand zum Rand lassen, da dieser sonst brechen könnte.

Wasserführung und Pumpe

Nachdem die körperlich schwierigste Aufgabe bewältigt ist, ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Dazu müssen Sie den aufrecht zu befestigenden Stamm in der Mitte durchbohren. Sie können diesen aber auch der Länge nach aufschneiden und anschließend mit einem Lochband befestigen. Die Pumpe verstecken Sie am Besten in einem in der Erde eingelassenen Kasten.

Abschlussarbeiten

Zum Schluss sollten Sie darauf achten, dass der wasserführende Stamm gegen Regenwasser geschützt wird, zum Beispiel mit Dachpappe oder einer Holzscheibe. Auch sollte Sie für ein Abflussloch im Trog sorgen, damit sich das Wasser nicht stauen kann. Um das Holz zu schützen und länger etwas von Ihrem selbstgebauten Holzbrunnen zu haben, sollten Sie auf eine Lasur nicht verzichten.