Wenn die Fußbodenheizung kaputt ist – einfach selbst reparieren?

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Es wird gesagt, dass eine Fußbodenheizung leicht 20 Jahre halten kann. Tatsächlich ist der Verschleiß relativ gering, aber dennoch kann natürlich auch die Heizung der besten Qualität mal einen Schaden nehmen. Es stellt sich dann die Frage, wie die Fußbodenheizung repariert werden kann und ob dafür immer ein Fachmann vonnöten ist.

Wie kann es zu einem Schaden kommen?

Gründe für eine defekte Fußbodenheizung kann es unterschiedliche geben, zum Beispiel:

  • undichtes Rohr
  • Löcher oder Risse in den Rohren (zum Beispiel durch Einbaufehler oder durch Fehler beim Bohren)
  • Ablagerungen
  • Abschlammen
  • defekter Estrich oberhalb der Fußbodenheizung

Einige dieser Probleme können Sie selbst beheben, bei anderen hingegen sollten Sie sich lieber die Hilfe eines Fachmannes holen.

Undichte Fußbodenheizung

Ist die Fußbodenheizung undicht, kann es schnell zu einem Wasserschaden kommen. Um den genauen Ort des Schadens lokalisieren zu können, sollten Sie unbedingt einen Experten zu Rate ziehen. In der Regel übernimmt die Versicherung den Schaden.

Löcher und Risse

Auch bei einem Loch oder einem Riss in der Fußbodenheizung sollten Sie sich nicht scheuen einen Fachmann die Aufgabe zu überlassen. Denn dieser verfügt über das nötige Wissen, um die richtige Reparaturmethode zu finden und anzuwenden.

Ablagerungen

Gerade bei etwas älteren Fußbodenheizungen kann es sein, dass diese einfach aufgrund von Ablagerungen nicht mehr richtig warm werden. Die Rohre müssen dann von einem Fachmann durchgespült werden. Unter Hochdruck wird Wasser sozusagen durch die Leitungen geschossen, sodass die Rohre wieder frei sind.

Abschlammen

Das Abschlammen tritt ebenfalls häufiger bei älteren Fußbodenheizungen auf. Es verhält sich also ähnlich wie bei den Ablagerungen: Die Hilfe eines Experten ist notwendig. Allerdings sind hier die Rohre nicht einfach nur schmutzig, sondern aufgrund der Tatsache, dass ältere Rohrsysteme nicht luftdicht sind, kann Sauerstoff eindringen und zu einer Korrosion der Metallbauteile führen. Ein Fachmann kann in der Regel die Rohre von innen reparieren, in seltenen Fällen ist aber eine aufwändige Auswechselung vonnöten.

defekter Estrich

Unter Umständen kann es zu Rissen im Estrich oberhalb der Fußbodenheizung kommen. Das kann zum Beispiel dann passieren, wenn ein falscher Estrich beim Einbau verwendet worden ist oder wenn der Estrich bei der Inbetriebnahme noch nicht richtig ausgetrocknet war. Sind die Risse nur klein, können sie verharzt werden. Bei größeren Schäden muss jedoch der gesamte Estrich erneuert werden – und somit auch die Fußbodenheizung erstmal aus- und dann wieder eingebaut werden.