Bilder sicher aufhängen: 2 Nagel-Methoden erklärt

Methode 1: Der Malerkrepp-Trick

Mit dem Malerkrepp-Trick gestalten Sie das Aufhängen von Bildern einfacher und präziser. Dabei kennzeichnen Sie die Bohrlöcher an der Wand, sodass das Nachmessen überflüssig wird.

1. Kreppband vorbereiten: Schneiden Sie ein ausreichend langes Stück Malerkrepp, das die gesamte Breite Ihres Bildes abdeckt.
2. Aufhängepunkte markieren: Legen Sie Ihr Bild mit der Rückseite nach oben auf eine stabile Unterlage. Platzieren Sie das Kreppband über den vorgesehenen Aufhängepunkten und markieren Sie diese Stellen mithilfe eines spitzen Gegenstands. So sind die Positionen deutlich erkennbar.
3. Genaue Positionierung: Übertragen Sie das Kreppband an die gewünschte Wandfläche. Nutzen Sie eine Wasserwaage, um sicherzustellen, dass das Kreppband gerade ausgerichtet ist.
4. Bohrlöcher anzeichnen: Durchstechen Sie das Kreppband an den markierten Stellen, um die genauen Positionen für das Bohren zu kennzeichnen.
5. Bohren: Entfernen Sie das Kreppband von der Wand und bohren Sie an den markierten Stellen Löcher. Achten Sie darauf, die Löcher entsprechend Ihrer Dübel oder Schrauben anzupassen.
6. Befestigung der Nägel: Setzen Sie gegebenenfalls die Dübel ein und schlagen Sie die Nägel in die gebohrten Löcher.
7. Bild aufhängen: Hängen Sie Ihr Bild an den Nägel auf und überprüfen Sie dessen Ausrichtung.

Durch die Verwendung von Malerkrepp minimieren Sie das Risiko von Ungenauigkeiten. Zudem entstehen durch diese Methode keine unnötigen Löcher in der Wand.

Methode 2: Flexylot Bildaufhänger (sofern verfügbar)

Flexylot Bildaufhänger bieten Ihnen eine innovative Lösung für das präzise Aufhängen von Bildern. Sie ermöglichen es, die Position des Bildes nach dem Aufhängen zu korrigieren, was besonders bei schwereren und größeren Rahmen von Vorteil ist. Diese Aufhänger erleichtern die Positionierung und gewährleisten, dass Ihr Kunstwerk immer optimal im Lot hängt.

Um diese Methode anzuwenden, gehen Sie wie folgt vor:

1. Anbringen der Flexylots: Bestimmen Sie die gewünschten Positionen für Ihre Bildaufhängungen an der Wand. Montieren Sie zwei Flexylots in einem Abstand, der dem zwischen den Aufhängepunkten des Bildes entspricht. Achten Sie darauf, dass beide Flexylots auf der gleichen Höhe angebracht sind.
2. Bilderrahmen vorbereiten: Bringen Sie an der Rückseite des Bilderrahmens geeignete Aufhängeelemente an, wie Zackenaufhänger oder Klappösen. Diese müssen sicher befestigt sein, um das Gewicht gleichmäßig zu verteilen.
3. Bild aufhängen: Hängen Sie den Bilderrahmen an die Flexylots. Diese Aufhänger erlauben es, das Bild leicht zu bewegen, ohne neue Löcher in die Wand bohren zu müssen.
4. Feinjustierung der Position: Nutzen Sie die Flexylots, um die Position des Bilderrahmens präzise einzustellen. Sie können das Bild horizontal oder vertikal justieren, bis es optimal ausgerichtet ist.

Diese Methode bietet Ihnen die Flexibilität, die Positionierung nach Bedarf anzupassen. Sie sorgt für eine stabile Befestigung und ist ideal für Bilder bis zu einem bestimmten Gewicht.

Nägel, Wandtyp und Bildgröße

Die Auswahl der passenden Nägel für das Aufhängen von Bildern ist entscheidend. Sie hängt ab von Faktoren wie dem Gewicht des Bildes und der Art der Wand. Hier sind die wesentlichen Aspekte, die Sie berücksichtigen sollten:

1. Gewicht des Bildes:

• Leichte Bilder, die weniger als ein bestimmtes Gewicht wiegen, können in der Regel mit kurzen Stahlnägeln befestigt werden. Diese sind ideal für gewöhnliche Wandoberflächen.
• Für schwerere Bilder ab einem bestimmten Gewicht empfiehlt sich die Verwendung von mindestens zwei Nägeln. Dies sorgt für eine bessere Gewichtsverteilung und Stabilität.

2. Wandtyp:

• Bei massiven Wänden wie Beton oder Ziegel sind Stahlnägel für leichtere Bilder ausreichend. Bei schwereren Bildern sollte auf Schrauben und Dübel zurückgegriffen werden, um eine sicherere Befestigung zu gewährleisten.
• Auf porösen Wänden, wie Gipskarton, bieten Schrauben mehr Halt und verhindern, dass die Nägel im Laufe der Zeit herausgerissen werden.

3. Bohrlöcher vermeiden:

Überprüfen Sie vor dem Bohren stets die Wand auf mögliche Strom- oder Wasserleitungen. Verwenden Sie dazu einen Leitungsdetektor, um Schäden zu vermeiden.

4. Anzahl der Aufhängungspunkte:

Bei Bildern im größeren Format sollte immer auf zwei Aufhängungspunkte zurückgegriffen werden, um ein Verrutschen oder Kippen zu verhindern.

Die Berücksichtigung dieser Richtlinien hilft Ihnen, Ihre Bilder sicher und attraktiv an der Wand zu platzieren.

Zusätzliche Tipps

Um das Aufhängen Ihrer Bilder noch effektiver und ästhetischer zu gestalten, sollten Sie folgende Aspekte beachten:

• Winkel und Abstand: Achten Sie auf den richtigen Abstand zwischen den Nägeln. Eine hilfreiche Regel ist, dass die Distanz zwischen den Nägeln mindestens ein Drittel der Breite des Bildes betragen sollte, um eine stabile Aufhängung zu gewährleisten.
• Korrekte Höhe festlegen: Bestimmen Sie vor dem Aufhängen die optimale Höhe für Ihre Bilder. Ein bewährter Anhaltspunkt besteht darin, die Mitte des Bildes auf Augenhöhe zu positionieren, was für die meisten Menschen etwa in einem bestimmten Bereich über dem Boden entspricht.
• Anordnung mehrerer Bilder: Wenn Sie mehrere Bilder aufhängen möchten, überlegen Sie sich vorher ein harmonisches Arrangement. Nutzen Sie dazu eine Papierschablone oder schneiden Sie Pappe in der Größe Ihrer Bilder, um verschiedene Anordnungen auf dem Boden auszuprobieren.
• Vermeidung von Beschädigungen: Um Kratzer oder beschädigte Wände zu vermeiden, verwenden Sie eine Erhöhung oder einen Abstandskeil zwischen dem Hammer und der Wand, während Sie die Nägel einschlagen. Dies verbessert die Kontrolle und schützt die Wand vor direkten Schlägen.
• Nachjustieren: Überprüfen Sie nach dem Aufhängen die Position. Verwenden Sie eine Wasserwaage zur Nachjustierung und nutzen Sie gegebenenfalls vorhandene Spielräume bei den Nägeln, um kleinere Anpassungen vorzunehmen.

Diese Tipps ermöglichen es Ihnen, Bilder nicht nur sicher und stabil aufzuhängen, sondern auch deren Wirkung in Ihrem Raum optimal zu präsentieren.